Die Hinrunde der Bezirksliga 6 lief für den Vorjahres-Dritten VfL Schwerte enttäuschend. Nun steht im ersten Liga-Spiel 2024 am Samstag (10. Februar, 15 Uhr) direkt das wichtige Abstiegsduell mit dem SC Lüdenscheid an, der nur aufgrund des knapp besseren Torverhältnisses hinter dem Schwerter Hallen-Stadtmeister steht. Vor dem Start in wegweisende Monate haben wir uns mit Vorstandssprecher Bernd Arnhold unterhalten.
Herr Arnhold, einige Ihrer Spieler haben gemutmaßt, dass der VfL Schwerte in der letzten Saison über seinen Verhältnissen gespielt hat und in der aktuellen Spielzeit unter seinen Möglichkeiten geblieben ist. Stimmen Sie dieser Einschätzung zu?
Das sehe ich durchaus ähnlich. Im letzten Jahr hatten wir einige Spiele, die wir mit Glück gewonnen haben. In der laufenden Saison waren dafür ein paar Niederlagen dabei, wo wir mit Pech verloren haben. Aber das gehört nun mal zum Fußball.
Der Sportliche Leiter des Vereins, David Graudejus, hatte nach dem Sieg bei der Stadtmeisterschaft betont, wie groß das gegenseitige Vertrauen im Verein und der familiäre Zusammenhalt ist. Ändert sich das, sollte der Re-Start gegen Lüdenscheid schieflaufen?
Wir gehen davon aus, dass das Spiel läuft, wie von unserer Seite gewünscht. Die Vorbereitung der Rückrunde lief laut dem Trainer und dem Sportlichen Leiter sehr gut. Die charakterliche Stärke im Team ist stimmig, die Bereitschaft, optimale Leistungen abzuliefern, da. Darum mache ich mir keine Sorge für das Spiel am Samstag.
Gibt es denn Pläne für den Fall eines Abstiegs?
Es muss natürlich immer einen Plan B geben. Gerade in unserer schwierigen Situation, vor einem schwierigen Spiel. Aber ich bin fest davon überzeugt, dass es nicht so kommen wird.
Trotzdem die Frage: Welche Konsequenzen drohen, sollte der Klassenerhalt nicht klappen?
Wie gesagt: Die Situation ist schwierig. Es gibt Erwartungshaltungen seitens der Sponsoren. Wir gehen gerade in die finale Phase beim Bau des neuen Stadions, das im Herbst fertig sein soll. Das neue Stadion soll den VfL Schwerte nach außen noch attraktiver machen. Außerdem wollen wir möglichst mit dem aktuellen Kader in die kommende Saison gehen, zuzüglich punktueller Verstärkungen.
Hängen diese personellen Pläne alle vom Verbleib in der Bezirksliga ab?
Ja. Die Pläne sind im Wesentlichen daran gebunden.
Am Ende der letzten Saison stand der VfL Schwerte nur drei Punkte hinter dem VfB Westhofen, der aufgestiegen ist und der sich in der Landesliga sehr schwer tut. Ist es rückblickend vielleicht sogar besser, einen möglichen Aufstieg verpasst zu haben?
Das sehe ich nicht so. Einen Aufstieg zu schaffen, ist immer schwierig. Ich glaube, wir hätten grundsätzlich genug Qualität, um auch in der Landesliga zu spielen.
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