Leistungsträger von Freistellung bei ETuS/DJK Schwerte überrascht „Wurde kalt erwischt“

Leistungsträger nach Freistellung bei ETuS/DJK Schwerte
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André Haberschuss, zusammen mit Boris Decker Trainer des Bezirksliga-Absteigers ETuS/DJK Schwerte, möchte eigentlich gar nichts mehr zu dem Thema sagen. Es sei alles gesagt worden, es stand schon in der Zeitung, fertig, so Haberschuss. Vor einer Woche hatte sich der Tabellen-14. der Kreisliga A 2 Dortmund von seinem Spieler Tim Mühlhof getrennt. Schon bei der 3:7-Pleite in Sölderholz war Mühlhof nicht mehr dabei.

Und was sagt derjenige, um den es ging, bei dieser Trennung „im beiderseitigen Einvernehmen?“ Wir sprachen mit Tim Mühlhof, der dank seiner Erfahrung eigentlich der verlängerte Arm des Trainergespanns bei den Östlichen sein sollte. Auch Mühlhof, vor zweieinhalb Jahren zum ETuS/DJK gestoßen, bestätigte, dass es kein „böses Blut“ gegeben habe.

Er wolle auch nicht gegen André Haberschuss nachtreten. „Dafür gibt es gar keinen Grund. Wir können jederzeit ein Bier zusammen trinken. Aber die Art und Weise und der Zeitpunkt unseres Trennungsgesprächs, das war nicht in Ordnung. Ich werde mit André nochmals das Gespräch suchen. Ich war darauf einfach nicht vorbereitet, wurde kalt erwischt“, erklärte der Kalthofer: „Warum wurde das Gespräch so ad hoc angesetzt, wir hätten doch auch bis zur Winterpause warten können und das Ganze dann sachlich besprechen können. Schließlich hatten wir eine Vision. Der ETuS/DJK war eine Herzensangelegenheit für mich.“

Karriereende wahrscheinlich

Zudem bemängelt Mühlhof, der im bisherigen Saisonverlauf sieben Spiele für den ETuS/DJK absolvierte und dabei vier Tore schoss, dass „kein kontinuierlicher Austausch zwischen ihm und dem Trainergespann stattgefunden habe.“

Laut Haberschuss sei Mühlhof seiner zugedachten Aufgabe, die jungen Spieler im Team zu führen, zuletzt nicht mehr wie gewünscht nachgekommen. Mühlhof: „Am Anfang der Saison und in der Vorbereitung habe ich mich als Teil des Ganzen gefühlt, nach vier oder fünf Spielen nicht mehr so. Die Jungs sind teilweise sehr jung, zu jung, denken ganz anders über Fußball als ich. Aber es kann doch nicht nur an mir oder am Trainer-Duo liegen, dass es beim ETuS/DJK nicht läuft?“

Auch wenn Mühlhof noch mal das Gespräch suchen will: Für den Routinier dürfte nach 34 Jahren aktiven Fußballs Schluss sein. „Ich weiß noch nicht, was ich mache“, so der gebürtige Kalthofer, der sich seine Zeit beim ETuS/DJK trotz der Trennung nicht vermiesen lassen möchte: „Ich hatte gute zweieinhalb Jahre, trotz Corona, trotz des Abstiegs.“

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