Es war nicht der Nachmittag des Giuseppe Restieri. Nicht nur, dass der Topstürmer des VfB Westhofen durch ein Gegentor in der 89. Minute eine bittere 2:3-Heimniederlage gegen den SuS Kaiserau hinnehmen musste. Denn darüber hinaus darf Restieri in der nächsten Runde des Landesliga-Abstiegskampfes nicht mitwirken - die Folge einer Gelb-Roten Karte der kuriosen Art.
Das Spiel zwischen dem VfB Westhofen und dem SuS Kaiserau (2:3) war beendet, die Spieler beider Mannschaften waren in der GWG-Schwerte-Arena auf dem Weg vom Spielfeld in Richtung Kabinen. „Die Emotionen sind noch etwas hochgekocht“, beschreibt VfB-Stürmer Giuseppe Restieri das Geschehen nach Spielschluss. Dabei sei es eigentlich ganz harmlos gewesen. „Ich habe einen Spieler von Kaiserau freundlich abgeklatscht und habe zu ihm gesagt, dass sie ein gutes Spiel gemacht haben“, so Restieri. Der Satz, den er dann noch anfügte, habe dann Schiedsrichter Masoud Khamo (Hagen) auf den Plan gerufen. „Ich habe nur gesagt: ,Jemand anders hatte dagegen nicht seinen besten Tag´. Das hat er leider persönlich genommen“, so Restieri.
Giuseppe Restieri: „Das war keine Schwalbe“
Offenbar fasste der Unparteiische diese Äußerung als Unsportlichkeit auf und verwarnte Restieri. Mitte der zweiten Halbzeit hatte Restieri schon die Gelbe Karte wegen einer vermeintlichen Schwalbe gesehen. Auch in dieser Szene fühlt er sich ungerecht behandelt. „Das war keine Schwalbe, sondern ein klarer Elfmeter“, meint Restieri. Der Unparteiische sah es anders - und so war die Ampelkarte nach dem zweiten gelbwürdigen Vergehen die logische Konsequenz. Damit fehlt den Westhofenern ihr Topstürmer am Sonntag (5. November) beim wichtigen Spiel im Dortmunder Hoeschpark gegen den TuS Hannibal.
Irgendwie passe diese kuriose Ampelkarte zur aktuellen Situation des VfB Westhofen, meint Giuseppe Restieri. „Es kommen viele Sachen zusammen. Wir spielen teilweise gar nicht schlecht. Es fehlt momentan das Spielglück. Bälle, die letzte Saison drin waren, gehen momentan einfach nicht rein. So ist das wohl, wenn man unten steht“, sagt der VfB-Torjäger.
Giuseppe Restieri: „Teamgeist ist intakt“
Nach sechs Niederlagen in Folge ist der Abstand des VfB Westhofen auf die Nichtabstiegszone der Landesliga 3 auf sechs Punkte angewachsen. Trotzdem glaubt Giuseppe Restieri weiterhin fest an den Klassenerhalt - auch weil der Teamgeist trotz der Negativserie nach wie vor intakt sei. „Wir ziehen alle an einem Strang, die Stimmung ist wirklich nicht schlecht. Und die Saison ist noch lang. Wir müssen nur mal eine kleine Serie starten, dann sieht es bald auch wieder aus“, gibt sich Giuseppe Restieri zuversichtlich.
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VfB Westhofen verliert in 89. Minute - Ampelkarte nach dem Spiel : Kaiserau dreht das Spiel
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