Weil er in die Jahre gekommen war, wird zurzeit in der GWG-Schwerte-Arena des VfB Westhofen der Kunstrasen erneuert. Bürgermeister Dimitrios Axourgos machte sich am Dienstag (1. April) ein Bild vom Stand der Arbeiten, die eine Woche vorher begonnen hatten.
Zufrieden durfte Axourgos feststellen, dass die Arbeiten zügig voranschreiten - ein Eindruck, den Jürgen Rump, Präsident des VfB Westhofen, bestätigt. Gut die Hälfte des Platzes war Anfang der Woche bereits mit Kunstrasen belegt. Er gehe davon aus, dass die Kunstrasenverlegung schon nächste Woche erledigt sein werde, so Rump.
„Schneller als gedacht“, wie er hinzufügt. Axourgos ergänzt: Weil das prognostizierte gute Wetter der Firma „Domo Sports Grass“ in die Karten spielt, rechnet man schon Ende der Woche mit der Fertigstellung des Belags, der noch mit 230 Tonnen Sand verfüllt werden muss.
VfB Westhofen hat mit der Rückkehr keine Eile
Wenn der Kunstrasen fertig ist, kommt dann die Tartanlaufbahn an die Reihe - Ende April, so der Zeitplan. Mit Fertigstellung der Laufbahn könnte der VfB Westhofen dann wieder zurück auf seine Anlage. Ob dies aber noch in dieser Saison der Fall sein? Zumindest, wenn es nach Jürgen Rump geht, hat man seitens des VfB keine Eile.
„Mein Wunschdenken ist es, dass wir die Saison auf dem Schützenhof beenden und dann im Sommer den neuen Kunstrasen mit einer Party Westhofen-like einweihen. Aber das ist nur meine persönliche Meinung“, so Rump.
Zur Erklärung: Für die Dauer der Umbauarbeiten ist der VfB Westhofen zum Schützenhof übergesiedelt. Die jahrzehntelange sportliche Heimat des VfL Schwerte war frei geworden, weil die VfLer mittlerweile in das neue Stadion im Gewerbegebiet Wandhofener Bruch übergesiedelt sind.

Mit dieser Übergangslösung sind die Westhofener übrigens sehr zufrieden. „Für uns ist das völlig okay. Wo hat man denn sonst in so einer Situation den Luxus, mit dem kompletten Verein einen Sportplatz so nutzen zu können?“ fragt Rump, der in diesem Zusammenhang auch den „kurzen Draht“ zu den Verantwortlichen der Stadt Schwerte betont.
Und noch ein Aspekt findet die positive Erwähnung des Vereins-Chefs. „Ein Mitspracherecht bei der Projektgestaltung“ habe man als Verein gehabt, so Rump. Heißt konkret: Auf Wunsch der VfB-Verantwortlichen wird die Spielfläche etwas verkleinert. Bisher ist das Feld 105 Meter lang, künftig sollen es nur noch 100 Meter sein. So entsteht hinter dem eingangsnahen Tor zusätzlicher Platz, den man für ein Kleinspielfeld nutzen könnte.
Auch die Leichtathleten profitieren
„Ein Gedankenspiel für die Zukunft vor dem Hintergrund unserer stetig wachsenden Jugendabteilung“ sei dies laut Rump. Eine konkrete Umsetzung ist im Rahmen der aktuellen Renovierung nicht geplant. „Das ist irgendwann mal eine Sache für meinen Nachfolger“, sagt Rump schmunzelnd.
Dagegen ist eine hybride Weitsprung- und Speerwurfanlage im hinteren Bereich der Westhofener Platzanlage sehr wohl Teil der Renovierungsmaßnahme, von der also auch die Leichtathleten der TG Westhofen und des LC Schwerte profitieren. Die Kosten für alle Maßnahmen belaufen sich in Summe auf rund 440.000 Euro.