Wenn nach der Winterpause die Saison in der Iserlohner Fußball-Kreisliga A am 23. Februar weitergeht, wird auch der Kampf um den Aufstieg wieder Fahrt aufnehmen. Die Top-Favoriten ASSV Letmathe und VTS Iserlohn glauben beide an den Erfolg. Doch wer wird sich am Ende wirklich durchsetzen? Und hat der SC Hennen als Drittplatzierter wirklich nur Außenseiterchancen?
Wer schafft den überkreislichen Aufstieg?
Wird es der ASSV Letmathe, der VTS Iserlohn oder der SC Hennen? Oder kann eine ganz andere Mannschaft in der Rückrunde überraschen und sich den überkreislichen Aufstieg in die Bezirksliga sichern? Zugegeben gilt das mit Blick auf die Tabelle als unwahrscheinlich. Momentan sieht alles nach einem Dreikampf zwischen den genannten Liga-Schwergewichten aus.
Denn Letmathe (Tabellenführer mit 44 Punkten), Iserlohn (Tabellenzweiter mit 42 Punkten) und Hennen (Tabellendritter mit 41 Punkten) haben sich in der Hinrunde von den anderen konkurrierenden Mannschaften abgesetzt. Der Tabellenvierte SF Hüingsen II hat mit 30 Punkten trotz der guten Platzierung ganze 14 Zähler Abstand auf den ersten Tabellenplatz und damit bereits jetzt schon nur sehr geringe Aufstiegschancen.
ASSV Letmathe glaubt an Aufstieg
Letmathe gilt aufgrund der aktuellen Tabellenplatzierung als Favorit unter den drei Top-Mannschaften. Der Schwerter Fabian Kampmann, Trainer des ASSV, ist zuversichtlich. Bereits im Oktober vergangenen Jahres bekräftigte er, dass das Ziel der Aufstieg sei. Auch wenige Wochen vor dem Re-Start glaubt er an den möglichen Erfolg: „Das Potenzial der Mannschaft ist da, die Struktur im Verein auch. Wir sind auf einem guten Weg. Die Zuschauer kommen, die Leute rennen gerne ins Stadion.“
Gleichzeitig mahnt Kampmann: „Wir haben mit VTS Iserlohn und dem SC Hennen zwei Mannschaften, die auch richtig Bock haben, aufzusteigen.“ Grundsätzlich sehe Kampmann alle drei Favoriten auf Augenhöhe: „Das hat man in der Hinrunde gesehen. Im Fußball ist vieles ein Zufallsprodukt, da kommt es auch auf die Glücksmomente an. Ich glaube, alle Mannschaften haben andere Stärken und Schwächen.“
Ein kleiner Vorteil gegenüber Iserlohn und Hennen fällt Kampmann dann aber doch ein: „Mein Team habe ich größtenteils bereits in der B-Jugend trainiert und kenne ich seit ungefähr acht Jahren.“
VTS Iserlohn: „Wir wollen in die Westfalenliga“
Auch wenn der VTS Iserlohn aktuell zwei Punkte hinter Letmathe steht, stellt Iserlohns Sportlicher Leiter Hayko Ertür ebenfalls klar: „Wir wollen in die Bezirksliga hoch. Das ist das ganz klare Ziel.“ Grund für den Optimismus sind vor allem die zuletzt verkündeten Winterneuzugänge. Diese haben zum Teil bereits internationale Profierfahrungen gemacht und sollen dazu beitragen, dass der VTS am Ende der Saison von der Tabellenspitze lachen kann.
Nun verkündete Ertür eine weitere Verpflichtung: Der Brasilianer Dijalma De Jesus wechselt bis zum Sommer 2025 zum VTS Iserlohn. Zuletzt war der 21-jährige Außenverteidiger vereinslos, davor spielte er in der brasilianischen Serie C (3. Liga) beim Porto Vitória FC.
„Wir haben sehr starke Spieler geholt, die überdurchschnittlich gut für diese Liga sind. Ich glaube, dass wir uns am Ende durchsetzen werden. Normalerweise sollten wir so aufsteigen, auch wenn wir zwei gute Konkurrenten haben“, sagt Ertür.
Welche Mannschaft könnte eher dem Iserlohner Vorhaben aufzusteigen, in die Quere kommen? Ertürs Antwort fällt etwas überraschend aus. Der Sportliche Leiter hört auf sein Bauchgefühl und sagt: „Ich sehe Hennen etwas gefährlicher als Letmathe. Ich halte sie für stärker.“
Hat der SC Hennen auf Platz 3 also wirklich nur Außenseiterchancen oder gehört die Mannschaft von Trainer Christian Manza doch zum engen Favoritenkreis? Nur wenige Spieltage könnten diese Frage beantworten. Es bleibt auf jeden Fall spannend in der Kreisliga A Iserlohn.