„King“ ist der König Doppelpack ebnet dem VfL Schwerte den Weg ins Endspiel

„King“ ist der König: Doppelpack ebnet dem VfL Schwerte den Weg ins Endspiel
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Gut eine Stunde war gestern Abend vor rund 100 Zuschauern im Garenfelder Waldstadion gespielt, als Kingsley Ndubueze eingewechselt wurde. Ganze drei Minuten auf dem Platz, schoss „der King“ den VfL Schwerte mit einem schönen Lupfer über den herausstürzenden Keeper Joshua Sawitzky hinweg gegen den SC Berchum/Garenfeld im zweiten Stadtmeisterschafts-Halbfinale mit 1:0 in Führung.

Und damit nicht genug: Fünf Minuten vor Schluss machte Ndubueze mit seinem zweiten Treffer nach schöner Vorarbeit von André Meyer mit dem Tor zum 2:0-Endstand den Sack zu – ein Treffer, den Sawitzky auf seine Kappe nehmen muss. Der der eigentlich harmlose Kopfball flutschte ihm durch die Handschuhe. Damit steht der VfL Schwerte morgen im Finale gegen den Geisecker SV – eine Neuauflage des Endspiels aus dem vergangenen Jahr auf dem Schützenhof.

Tim Sommerhage mit Chancen

Und der SC Berchum/Garenfeld? Der SC waren alles Andere als chancenlos gegen den Liga-Konkurrenten – im Gegenteil. Denn als das Spiel, in dem sich die beiden gut organisierten Kontrahenten bis dahin weitgehend neutralisiert hatten, richtig Fahrt aufnahm, hatte Berchum/Garenfeld mehr als einmal das Führungstor auf dem Fuß – vor allem in Person von Tim Sommerhage, dessen Kopfball noch die Latte touchierte (56.), dessen Schuss vom Innenpfosten ins Feld zurücksprang (61.) und der kurz danach in bester Abschlussposition übers Tor schoss.

VfL-Spieler Janis Dworak (li.) im Duell mit David Weßnitzer.
VfL-Spieler Janis Dworak (li.) im Duell mit David Weßnitzer. © Manuela Schwerte

Stattdessen fiel der Treffer durch den erwähnten Ndubueze-Lupfer auf der anderen Seite (66.). Danach drängte Berchum/Garenfeld auf den Ausgleich, aber der Ball wollte am starken VfL-Schlussmann Dennis Huber-Marzolla einfach nicht vorbei. Und in der 79. Minute ertönte schon der VfL-Torjingle, als Samy Smajlovic abgezogen hatte – aber die Perspektive täuschte, der Ball ging knapp vorbei.

Fadil Salkanovic ist stolz

Sieben Minuten später machte Ndubueze dann aber alles klar für den lauf- und kampfstarken VfL Schwerte, dessen Trainer Fadil Salkanovic zum Spiel meinte: „Ich bin ziemlich stolz auf die Jungs. Das ist ein Abnutzungsturnier. Unsere Abwehrarbeit war ein wichtiger Faktor – mit dem nötigen Glück dazu.“ Sein Gegenüber Fabian Kampmann haderte mit den vergebenen Möglichkeiten seiner Schützlinge: „Chancen hatten wir genug – und dann kriegen wir zwei Kontertore. Viel mehr kam vom VfL doch nicht.“ Im Finale gegen Geisecke stehen die Schwerter trotzdem. Wie vor einem Jahr.

VfL Schwerte - SC Berchum/Garenfeld 2:0 (0:0)

Schwerte: Dennis Huber-Marzolla, Luca Vöckel (16. Mohammed Ibrahem), Nils Berg, Marcel Stratmann, Janis Dworak (46. Adin Beganovic), Andre Meyer, Tim Birnkraut, Sebastian Kozlowski, Samy Smajlovic (88. Ibo Ibrahem), David Sprungk, Lukasz Zorawik (63. Kingsley Ndubueze).

Berchum/Garenfeld: Joshua Sawitzky, David Weßnitzer (46. Emre Atuk), Stefan Schwan, Ilyas Kurnaz, Tim Sommerhage, Christian Deuerling, Manuel Pais, Hendrik Göbel, Sabri Boulaayoun, Jonas Hofer, Timo Kowaczek (90.+1 Alexander Rüster).

Tore: 1:0 Ndubueze (66.), 2:0 Ndubueze (85.).

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