Zufriedene Gesichter bei allen Beteiligten: Fachgruppenvorsitzende Jutta Krüger (li.) mit Leon Weiß (re.) und Jonas Becker vom Ausrichterverein Holzpfosten Schwerte 05.Paulitschke © Bernd Paulitschke

Jugendfußball

Jede Menge Lob für Ausrichter der Stadtmeisterschaften und Gedanken zum Respect-Pokal

Die Stadtmeisterschaften 2019 der Fußballjugend sind Vergangenheit. Das Fazit der Fachgruppenvorsitzenden fällt überwiegend positiv aus - die Bilanz des Ausrichtervereins erst recht.

Schwerte

, 21.01.2019 / Lesedauer: 3 min

Jutta Krüger ist beileibe kein Greenhorn mehr im Stadtsportverband. Seit 2006 leitet die 56-Jährige die Fachgruppe Fußball und hat am vergangenen Wochenende zum 13. Mal die Hallenstadtmeisterschaft der Jugend über die Bühne gebracht.

Größere Probleme in der Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Ausrichterverein hat es in all den Jahren nie gegeben. Diesmal aber war das Lob für den Gastgeber noch ein Stück ausgeprägter – Holzpfosten Schwerte 05 hatte ganze Arbeit geleistet. „Ich habe den Vereinsverantwortlichen schon direkt nach dem Turnier gesagt, wie gut alles organisiert war“, berichtete Krüger.

Holzpfosten hat seine zwei Ziele erreicht

Es war längst nicht das einzige Kompliment, das die „Pfosten“ erhalten haben. „Wir hatten uns vorher zwei Dinge zum Ziel gesetzt: Wir wollten nicht nur einen reibungslosen, sondern einen richtig guten Turnierablauf hinkriegen. Und wir wollten als Verein ein gutes Bild abgeben. Ich glaube, beides ist uns gelungen“, so Vereinsvorsitzender Leon Weiß.

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„Schwer beeindruckt“ sei er von dem Wochenende und meinte damit auch die Unterstützung aus den eigenen Reihen. 67 Helfer hatte Weiß am Sonntagabend gezählt – eine Größenordnung die beileibe nicht selbstverständlich ist. Erst recht nicht vor dem Hintergrund, dass erst eine Woche vorher mit dem Hallenturnier um den Brennholz-Cup auch schon eine Großveranstaltung organisatorisch gestemmt werden musste.

Hinzu kommt, dass die klassische Konstellation, dass viele Elternteile einen Großteil des Helferteams bilden, bei den „Pfosten“ nicht zutrifft. Denn Nachwuchs haben die jungen Holzpfosten-Mitglieder noch nicht in die Welt gesetzt. Umso bemerkenswerter sei der große Einsatz zahlreicher Mitglieder, sagt Weiß nicht ohne Stolz.

Diesmal gab es kein Schiedsrichterproblem

Zum sportlichen Teil des Jugendfußball-Wochenendes. Jutta Krügers Fazit in dieser Hinsicht fiel gemischt aus. Positiv: „Wir hatten in diesem Jahr kein Schiedsrichterproblem“, stellte die Fachgruppenvorsitzende zufrieden fest. Die Unparteiischen des Kreises Iserlohn waren zuverlässig und vollzählig anwesend – das war in der Vergangenheit nicht immer so.

Ein paar andere Dinge haben Krüger dagegen nicht gefallen. „Ich sag‘ es mal so: Alle Jahre wieder“, sagt die Fachgruppenvorsitzende und moniert, dass es auch in diesem Jahr wieder Trainer gegeben hat, die ihrer Vorbildfunktion nicht gerecht wurden und dass es auch in diesem Jahr wieder vereinzelt Mannschaften gab, die nicht zur Siegerehrung erschienen. „Das alles hat etwas mit Respekt zu tun“, sagt Krüger, der der Fair-Play-Gedanke bei den Turnieren unverändert wichtig ist.

Respect-Pokal steht bei Älteren nicht hoch im Kurs

Dazu zählt auch die Vergabe des Respect-Pokals, seit Jahren ein fester Bestandteil der Siegerehrung. Dass dieser Pokal zumindest bei den Älteren nicht allzu hoch im Kurs steht, ist nichts Neues. Das geht sogar so weit, dass die Respect-Pokal-Gewinner zum Teil sogar veralbert werden – das ist ganz sicher nicht im Sinne der Sache und unbefriedigend für alle Beteiligten.

Abgeschafft werden soll der Respect-Pokal aber nicht, sagt Krüger. Möglicherweise wird die Vergabe des Pokals jedoch künftig modifiziert. Frank Samson, Jugendleiter des VfL Schwerte, hat die Anregung gegeben. Er plädiert dafür, nicht mehr einen Respect-Pokal pro Altersklasse zu vergeben, sondern nach dem Abschluss des Turnierwochenendes ein Verein mit der Auszeichnung bedacht wird, dessen Spieler, Trainer, Betreuer und Zuschauer sich besonders vorbildlich verhalten haben.

Thema auf der nächsten Sitzung

„Ich denke, dass der Pokal dadurch erheblich aufgewertet und nicht mehr als Loser-Pokal angesehen würde“, sagt Samson. Jutta Krüger zeigte sich offen für diese Neuerung und kündigte an, diesen Vorschlag in der nächsten Fachgruppensitzung mit den Vereinsvertretern zu thematisieren.

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