
© Leonie Sauerland
Fusion von VfL Schwerte und TuS Wandhofen? Mitglieder entscheiden am Dienstag
Fußball
Nach einer gemeinsamen Informationsveranstaltung des VfL Schwerte und des TuS Wandhofen gibt es am Dienstagabend zwei getrennte Mitgliederversammlungen. Getagt wird in der Rohrmeisterei.
Die Mitglieder der beiden Fußball-Traditionsvereine VfL Schwerte und TuS Wandhofen sind am Dienstagabend (1. September) gefragt, um eine wegweisende Entscheidung zu treffen.
Wortgleiche Einladung an die Mitglieder
Ab 19 Uhr steht im großen Saal der Rohrmeisterei zunächst eine Informationsveranstaltung auf dem Programm.
Das Thema: „Standortverlagerung beider Vereine in das geplante Stadion Wandhofener Bruch und Vereinsfusion“, wie es in der Einladung heißt, die wortgleich an die Mitglieder beider Vereine gegangen ist.
Die Vorstände werden ihre Vorstellungen präsentieren, damit die Mitglieder der beiden Vereine anschließend in getrennten außerordentlichen Mitgliederversammlungen gemäß ihrer jeweiligen Satzungen eine Entscheidung über eine Beschlussvorlage treffen können.
Zwei-Drittel- und Drei-Viertel-Mehrheit ist nötig
Mit anderen Worten: Am Ende des Abends werden die Mitglieder des VfL und des TuS darüber abgestimmt haben, ob es zu einer Fusion der beiden Vereine kommt oder nicht.
Als Votum für den Zusammenschluss benötigt der VfL-Vorstand eine Zwei-Drittel-Mehrheit, während die Wandhofener Satzung eine Drei-Viertel-Mehrheit vorsieht.
Rund 80 VfLer und 50 Wandhofener
Um die aktuell gültige Coronaschutzverordnung zu beachten, hatten die Vorstände beider Vereine ihre Mitglieder in den vergangenen Tagen und Wochen um eine Eintragung in Teilnehmerlisten gebeten.
Nach Angaben der Vorstandsmitglieder Bernd Arnhold und Dirk Wever werden rund 80 VfLer und knapp 50 Wandhofener Mitglieder in der Rohrmeisterei erwartet.
Die Beschlussvorlage im Wortlaut:
„Die Mitglieder des TuS Wandhofen und des VfL Schwerte stimmen einer Fusion der beiden Vereine unter folgenden Bedingungen zu:
1.) Der Standortwechsel zum Stadion Wandhofener Bruch muss rechtlich vollzogen werden. Die derzeitigen Platzflächen Schützenhof und Ruhrtalkampfbahn werden im Rahmen der vertraglichen Vorgaben mit der Stadt Schwerte aufgegeben.
2.) Die Infra- und Raumstruktur des neuen Stadions muss den architektonischen Entwurfsplanungen des Architekturbüros Busse Architekten und Ingenieure, gleichwertig sein.
3.) Die Vermögensteile der beiden Vereine werden auf den neuen Verein übertragen.
4.) Die Miet- und Pachteinnahmen aus den beiden Wohnungen und der Gastronomie stehen dem neuen Verein zu.
5.) Über den neuen Vereinsnamen wird auf einer Gründungsversammlung entschieden.
6.) Die Vorstände werden legitimiert, entsprechend dieser Beschlussvorlage und in Übereinstimmung mit den jeweiligen Vereinssatzungen zu handeln und die Fusion zielführend rechtlich umzusetzen.“
Als Schwerter Sportredakteur seit 2000 auf den Sportplätzen und in den Hallen unterwegs – nach dem Motto: Immer sportlich bleiben!
