Harte Zeiten für Fans der Iserlohn Roosters Rückstand in der Tabelle wächst immer weiter

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Zwei Spiele hat der straffe Terminplan der Deutschen Eishockey-Liga (Penny-DEL) für die Iserlohn Roosters im Kalenderjahr 2023 noch parat. Doch schon vor den Partien am Donnerstag (28. Dezember) in Schwenningen und zwei Tage später am Seilersee gegen die Frankfurt Lions steht fest, dass die Roosters als Tabellenletzter ins Eishockey-Jahr 2024 gehen werden.

Denn nach der bitteren 2:3-Niederlage beim amtierenden Meister in München am vergangenen Donnerstag und der 2:4-Heimniederlage gegen Tabellenführer Bremerhaven am 2. Weihnachtstag beträgt der Rückstand des Liga-Schlusslichtes auf den Tabellenvorletzten Nürnberg satte zehn Punkte - keine allzu rosigen Perspektiven im Abstiegskampf für die Sauerländer, die nun auf eine Misserfolgsserie von sechs Niederlagen in Folge zurückblicken.

Roosters haben zehn Punkte Rückstand

Dabei waren die Leistungen in den beiden jüngsten Partien weitgehend okay - vor allem in München. Denn in der bayrischen Metropole war Iserlohn kurz davor, etwas Zählbares mitzunehmen. Zweimal egalisierte die Mannschaft von Trainer Doug Shedden einen Rückstand (Tore durch Sven Ziegler und Cedric Schiemenz) und schnupperte beim Stand von 2:2 an der Verlängerung. Doch knapp zwei Minuten vor Schluss musste der starke Goalie Andy Jenike den entscheidenden Treffer zum 3:2 für München hinnehmen - ein Schlag in die Magengrube für eine Mannschaft, die einen Punkt verdient gehabt hätte.

Deutlicher schien die Angelegenheit dann gestern vor 4276 Zuschauern am Seilersee zu werden. Michael Dal Colle egalisierte die Bremerhavener Führung (10.) zwar schnell. Doch als die Norddeutschen dann bis zur 33. Minute auf 4:1 davonzogen, musste man Böses befürchten aus Roosters-Sicht - zu groß war die Überlegenheit des Spitzenreiter.

Situation ist „finsterer denn je“

Doch es spricht für die Roosters, dass sie sich nicht hängen ließen. Tyler Boland verkürzte auf 2:4 (46.) - ging da noch was? Nein, am Ende blieb den Sauerländern nur der Trostpreis, auch in diesem Vergleich mit einem Top-Team der Liga nicht untergegangen zu sein. Die Punkte aber gingen einmal mehr an den Gegner. Umso mehr gilt somit der Satz, der schon vor dem Spiel auf der Internetseite der Iserlohner zu lesen war: „Die Situation im Tabellenkeller sieht rein punktetechnisch finsterer aus denn je.“

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