Diese Nachricht dürfte die meisten der vielen Schwerter Fans der Iserlohn Roosters überraschen: Der Eishockey-Klub aus dem Sauerland, zurzeit Tabellenvorletzter der Deutschen Eishockey-Liga (Penny-DEL), hat sich am Samstag (8. Februar) von seinem Cheftrainer Doug Shedden getrennt.
Shedden werde mit sofortiger Wirkung von seinen Aufgaben freigestellt, heißt es in der offiziellen Mitteilung des Vereins. Demnach wird Roosters-Sportdirektor Franz-David Fritzmeier, der erst zu Jahresbeginn an den Seilersee gekommen ist, bis zum Saisonende die sportliche Verantwortung als Headcoach übernehmen.
Fritzmeier: Keine leichte Entscheidung
Fritzmeier zur Begründung für die Entlassung: „Diese Entscheidung ist nicht leicht gefallen. Aber wir sind nach intensiver Analyse der aktuellen Situation zu dem Schluss gekommen, dass wir in der bisherigen Konstellation nicht in der Lage gewesen wären, unsere Kräfte bestmöglich für den Saisonendspurt im Kampf um den Klassenerhalt zu bündeln. Wir danken Doug für seine Arbeit und wünschen ihm für seine Zukunft alles Gute.“

Doug Shedden war seit November 2023 der Cheftrainer der Iserlohner. Er hatte die Sauerländer in der Vorsaison noch mit einer spektakulären Aufholjagd zum Klassenerhalt geführt. In dieser Saison stehen die Roosters erneut im Tabellenkeller. Sie sind Vorletzter, punktgleich mit dem Schlusslicht Augsburg Panther, das jedoch ein Spiel mehr absolviert hat. Die Tendenz der vergangenen Spiele spricht allerdings in diesem Zweikampf für die Augsburger, die zuletzt dreimal in Folge gewannen.
Verschärfter Abstiegskampf
Die Iserlohn Roosters mussten sich dagegen vor der am kommenden Freitag (12. Februar) zu Ende gehenden Länderspielpause in drei der vorigen vier Spiele geschlagen geben. Verschärft wird der Abstiegskampf in dieser Saison dadurch, dass es im Gegensatz zur vorigen Spielzeit mit einer hohen Wahrscheinlichkeit einen Absteiger geben wird. Dies war in der Vorsaison nicht der Fall, weil der Meister der 2. Liga keine Lizenz für die Penny-DEL beantragt hatte.