Das zweite Rückrundenspiel führte die Oberliga-Handballer der HVE Villigst-Ergste am Freitagabend (17. Februar) zum Tabellenzehnten nach Soest. Dort ging das Vorhaben der Villigst-Ergster, den Ex-Klub ihres Trainers Tobias Genau zu ärgern, gründlich daneben.
Mit 22:36 ging das HVE-Team in der Sporthalle des Soester Börde-Berufskollegs unter. Okay, mit Pascal Wix, Alex Hänel und Robert Stelzer waren drei deckungsstarke Spieler nicht dabei. Auch Nico Wagner war nicht mit von der Partie. Aber als Entschuldigung für die schwache Leistung der zweiten Halbzeit wollte Trainer Genau diese Spielerausfälle allenfalls bedingt gelten lassen.
Erste Halbzeit war okay
In der ersten Halbzeit machte die HVE kein schlechtes Spiel. Der treffsichere Linksaußen Jan Ludwig, mit fünf Toren der beste HVE-Schütze des Abends, verkürzte vier Minuten vor dem Seitenwechsel auf 10:13 - der Rückstand des Tabellenschlusslichtes hielt sich also in Grenzen. Und auch wenn es zum Seitenwechsel dann fünf Tore Unterschied waren (17:12), war Trainer Genau „absolut einverstanden“ mit der Leistung seines Teams in den ersten 30 Minuten.
Doch nach Wiederanpfiff ging es steil bergab. Im Angriff erlaubten sich die Gäste ein wahres Fehlwurf-Festival. Nicht weniger als sechs verworfene Siebenmeter hatte Genau nach Spielschluss gezählt. Hinzu kamen weitere Chancen, die freistehend vergeben wurden. Und weil die Villigst-Ergster auch in der Deckung keinen Zugriff mehr bekamen, baute Soest seinen Vorsprung kontinuierlich bis zum 36:22-Endstand aus.
Jäkel und Ludwig als Ausnahme
Anschließend fand der enttäuschte HVE-Trainer Genau deutliche Worte für die schwache zweite Hälfte seines Team und vergab eine wenig schmeichelhafte Schulnote: „Mit Ausnahme von Maxi Jäkel und Jan Ludwig war das leider nur eine 5 minus“, so der Trainer.
Soester TV - HVE Villigst-Ergste 36:22 (17:12)
Villigst-Ergste: Maurice Rolfsmeyer, Jan Schulte, Dominik Friedrich - Jonas Mag (1/1), Maximilian Jäkel (4), Fabian Bleigel (2), Jan Ludwig (5), Philipp Koch (3/2), Marc Licha (1), Louis Marquis, Johannes Stolina, Josef Stolina, Jannis Mimberg (3), Tim Wegmann (3).
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