Es ist schon ein paar Tage her. Aber wenn der TV Westfalia Halingen am Samstag (2. November) zum Spiel der Handball-Oberliga bei der HVE Villigst-Ergste antritt (19.30 Uhr, Sporthalle Gänsewinkel), wird auf der Trainerbank der Gäste ein Coach mit Schwerter Vergangenheit sitzen: Kai Harbach war 2010 mal ein Jahr lang zu Verbandsliga-Zeiten der Trainer der HSG Schwerte/Westhofen, für die er sechs Jahre später dann auch nochmal ein halbjähriges Intermezzo als Trainer der Damen und der weiblichen A-Jugend hatte.
Heute ist Harbach der Coach des Aufsteigers aus Halingen, der mit 6:4-Punkten auf dem fünften Tabellenplatz steht. Damit geht es den Halingern deutlich besser als der HVE Villigst-Ergste, die mit der ärgerlichen 29:31-Niederlage bei der TG Voerde am vergangenen Sonntag auf den letzten Tabellenplatz zurückgefallen ist.
Keine Alarmstimmung bei HVE Villigst-Ergste
Von Alarmstimmung ist deshalb rund um den Gänsewinkel aber nichts zu spüren. Natürlich hätte auch Trainer Dino Tönnies gerne das eine oder andere Pünktchen mehr auf dem Konto. Aber der Trainer betont nach wie vor, „dass wir auf einem guten Weg sind.“ Vor allem die Abschlussschwäche stand einem Villigst-Ergster Erfolg zuletzt im Weg. „Vieles ist dabei Kopfsache“, sagt Tönnies - umso mehr, wenn man im Tabellenkeller steht.

Ob seine Schützlinge gegen Halingen treffsicherer unterwegs sind als in Voerde, wird Dino Tönnies nicht vor Ort verfolgen können - der Trainer ist am Samstagabend privat verhindert. Co-Trainer Oliver Neuhausen wird auf der Bank das Sagen haben. Unterstützt wird Neuhausen von Johannes Stolina, der der Mannschaft wegen einer Schulterverletzung als Spieler nach wie vor nicht zur Verfügung steht.
Halinger Torjäger hat schon 55 Tore erzielt
Ansonsten kann die HVE bis auf die verreisten Jannis Mimberg und Julian Wilking gegen die rückraumstarken Halinger mit ihrem Top-Torschützen Dennis Bichmann (55 Saisontore in fünf Spielen) die „volle Kapelle“ ins Rennen schicken. Die HVE hat den zweiten Saisonsieg im Visier, um die Rote Laterne wieder abzugeben - auch ohne Trainer Dino Tönnies auf der Bank, der sich für die Partie in seiner Abwesenheit wünscht, „dass das Pendel endlich in unsere Richtung ausschlägt.“