HVE Villigst-Ergste fegt das Schlusslicht vom Parkett Gegner war „nicht ligatauglich“

HVE Villigst-Ergste fegt das Schlusslicht vom Parkett: Gegner war „nicht ligatauglich“
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Einen Heimsieg hatten alle Beteiligten der HVE Villigst-Ergste fest eingeplant. Dass sich die HVE als Tabellenvorletzter am Samstagabend (25. Januar) aber in dieser Deutlichkeit gegen das Schlusslicht SG Ruhrtal durchsetzen konnte, damit war nicht zu rechnen. Die Villigst-Ergster waren das hoch überlegene Team und schickten die SG Ruhrtal mit einem 31:15-Kantersieg zurück ins Sauerland.

So kam HVE-Trainer Dino Tönnies in den Genuss eines entspannten Handball-Abends, wie er ihn seit seiner Amtsübernahme im Sommer noch nicht erlebt hatte. „Wir haben das gespielt, was wir spielen wollten und haben es auch gut gemacht. Aber wir dürfen nicht davon ausgehen, dass wir die nächsten Spiele genauso bestimmen werden - das Spiel heute war kein Maßstab. Auch wenn es arrogant klingt, wenn man als Vorletzter gegen den Letzten spielt: Ruhrtal war nicht ligatauglich, sie waren für uns ein guter Aufbaugegner“. meinte Tönnies.

Kein großer Widerstand der SG Ruhrtal

In der Tat zeigte sich in der Gänsewinkel-Sporthalle schnell ein deutlicher Leistungsunterschied. Jannis Mimberg schloss den ersten Angriff gleich erfolgreich ab, Alexander Hänel legte per Tempogegenstoß nach. Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte kamen die Gastgeber immer wieder nach Ballgewinnen mit schnellem Umschaltspiel zum Erfolg, meistens mit Tim Wegmann als Vollstrecker.

Aber auch aus dem Positionsangriff kamen die Villigst-Ergster häufig zum Erfolg und hatten dabei keinen allzu großen Widerstand des Tabellenletzten zu brechen. Nach genau 20 Minuten traf Mimberg zum 13:6, mit einem Sieben-Tore-Vorsprung (17:10) ging es dann auch in die Kabinen.

Ein Handballer beim Wurf gegen die Abwehrmauer.
Gegen die stabile Abwehr der HVE Villigst-Ergste gab es für die in ihren Mitteln limitierten Werfer der SG Ruhrtal kein durchkommen. © Manuela Schwerte

Nach Wiederanpfiff wurde es noch einseitiger. Ganze fünf Gegentore ließ das HVE-Team noch zu, das die Führung schon neun Minuten nach Wiederanpfiff durch den Treffer des starken Maxi Jäkel zum 22:12 auf zehn Tore ausgebaut hatte. Angesichts der klaren Unterlegenheit hatte sich die SG Ruhrtal, die das Hinspiel noch mit 34:29 gewonnen hatte, längst aufgegeben.

Jonah Kathol mit dem 30. Tor

95 Sekunden vor Schluss machte Jonah Kathol dann per Strafwurf die 30 voll. Der Youngster war es dann auch, der mit einem weiteren Siebenmetertor zum 31:15-Endstand dafür sorgte, dass die HVE Villigst-Ergste am Ende mehr als doppelt so viele Tore geworfen hatte wie der Gegner. Die HVE ist damit auf einen Punkt an den Tabellendrittletzten, HSG Hattingen/Sprockhövel, herangerückt.

HVE Villigst-Ergste - SG Ruhrtal 31:15 (17:10)

Villigst-Ergste: Maurice Rolfsmeyer, Jannik Presch - Jonas Mag, Maximilian Jäkel (6), Fabian Bleigel (1), Alexander Hänel (2), Marc Licha, Louis Marquis (1), Jonah Kathol (3/2), Mats Roth (1), Jannis Mimberg (8/4), Jan Marten (1), Henrik Ligges (3), Tim Wegmann (5).