Für eine Entwarnung im Kampf um den Oberliga-Klassenerhalt ist es noch zu früh. Denn nur zwei Punkte Abstand zum vorletzten Tabellenplatz sind kein allzu dickes Polster für die Handballer der HVE Villigst-Ergste. Und trotzdem sind alle Personalplanungen der HVE darauf ausgerichtet, auch in der nächsten Saison in der fünfthöchsten Spielklasse um Punkte zu spielen - und das im Vergleich zur laufenden Saison in nahezu unveränderter Besetzung.
Mit wenigen Ausnahmen habe die komplette Mannschaft für die nächste Saison zugesagt, hatte HVE-Vorstand Dirk Mimberg vor knapp drei Wochen verkündet. Lediglich zwei Spieler hätten sich noch nicht entschieden, hieß es da.
Auch Torwart Maurice Rolfsmeyer bleibt
Nun aber gibt es einen neuen Stand. Denn am Donnerstagmittag (6. März) konnte Trainer Dino Tönnies verkünden: „Die Mannschaft für nächste Saison steht.“ Als letzter Spieler des aktuellen Kaders gab auch Torwart Maurice Rolfsmeyer seine Zusage, auch in der Spielzeit 2025/26 für die Villigst-Ergster zu spielen.
Für Maximilian Jäkel ist dagegen am Saisonende Schluss. Sehr zum Bedauern der HVE-Verantwortlichen hat der 25-Jährige mitgeteilt, dass er aus privaten Gründen mit dem Handball aufhören wolle.

„Der Spielerpass bleibt bei uns liegen. Aber Maxi hat ganz klar gesagt, dass er nicht mehr spielen will“, sagt Trainer Tönnies und betont seine Wertschätzung für den Rückraumspieler. „Es ist ein schwerer Verlust, dass Maxi nicht mehr spielen will. Er ist im Laufe der Saison ein Leistungsträger und echter Führungsspieler geworden.“
Auch ohne Jäkel dürfte sich trotzdem in der Vorbereitungsphase auf die neue Saison ein ausgeprägter Konkurrenzkampf bei der HVE Villigst-Ergste entwickeln. Denn zusammen mit einer Handvoll A-Jugendlicher, die zumindest versuchen werden, den Sprung in die „Erste“ zu schaffen, kommt Tönnies auf 17 Feldspieler.
Auch Stelzer, Stolina und Lessing sind dabei
Darunter sind auch Robert Stelzer, der im Gegensatz zu seinem aktuellen Stand-by-Status aus Studiengründen ab Sommer wieder ein fester Bestandteil der Mannschaft sein wird, sowie die beiden Rekonvaleszenten Johannes Stolina (nach Schulter-OP) und Jonas Lessing (nach Kreuzbandriss).
Insgesamt sei er sehr zufrieden mit dem Stand der Dinge, so Dino Tönnies. Gerade vor dem Hintergrund der noch nicht geklärten Ligazugehörigkeit sei das hohe Maß an personeller Kontinuität alles Andere als selbstverständlich, so der Trainer.