Dass Dino Tönnies, Trainer des Handball-Oberligisten HVE Villigst-Ergste, sein Team im Spiel gegen den HSC Haltern-Sythen in der Außenseiterrolle sieht, ist nach fünf verlorenen HVE-Spielen in Folge nicht überraschend. „Die Vorzeichen sind nun mal so, dass Haltern Vierter ist und dass wir Letzter sind. Deshalb würde alles andere als eine Niederlage jeden in der Liga überraschen“, meint Tönnies. Anwurf ist am Samstag (16. November) um 19.30 Uhr in der Gänsewinkel-Sporthalle am Grünstraße. Wir übertragen die Partie als Internet-Livestream in voller Länge.
Haltern hat zuletzt zweimal verloren
Ein Quervergleich stärkt diese These des HVE-Trainers: Zuletzt mussten sich die Villigst-Ergster den Teams aus Hombruch, Voerde, Halingen und Recklinghausen jeweils geschlagen geben. Jeweils zwei Spieltage vorher hatte es auch Haltern mit diesen vier Mannschaften zu tun - und gewann alle vier Spiele mit mindestens fünf Toren Unterschied. Aber es gibt auch einen Mutmacher aus HVE-Sicht. Denn in den vergangenen beiden Spielen (31:36 beim Soester TV und 28:29 gegen ASV Senden) musste sich die Mannschaft des erst 28-jährigen Trainers Maurice Abstins geschlagen geben.
Dino Tönnies hat diese Ergebnisse des Gegners zur Kenntnis genommen, legt das Hauptaugenmerk aber auf seine eigene Mannschaft. Es werde in erster Linie darauf ankommen, die eigenen Fehler zu minimieren, meint der HVE-Trainer. Dazu gehört auch die Erfolgsquote beim Torwurf - in diesem Bereich haperte es zuletzt gewaltig bei den Villigst-Ergstern.
Insgesamt sei die Stimmung bei allen Beteiligten der HVE trotz der sportlichen Misere unverändert positiv, versichert Dino Tönnies. „Es ziehen weiterhin alle an einem Strang“, so der Trainer - keine schlechten Voraussetzungen, um die Negativserie endlich zu beenden.
Eine andere Misserfolgssträhne ist seit dem vergangenen Sonntag Vergangenheit. Gemeint ist die Durststrecke des Frauenteams der HSG Schwerte/Westhofen, die mit dem 36:18-Triumph im Derby gegen die HVE Villigst-Ergste den ersten Sieg der Oberligasaison feierte. Während die HVE eine Woche nach diesem Derby am Wochenende spielfrei hat, können die HSG-Frauen am Samstag ab 16 Uhr in der FBG-Sporthalle gegen die DJK SG Bösperde nachlegen.

„Bösperde ist anderes Kaliber als die HVE“
„Ohne es gegenüber der HVE böse zu meinen: Mit Bösperde kommt nun ein anderes Kaliber auf uns zu“, meint HSG-Trainer Peter Hengstenberg vor der Partie gegen eine Mannschaft, die als Tabellenneunter mit 2:6-Punkten im bisherigen Saisonverlauf aber noch keine Bäume ausgerissen hat. Trainer Hengstenberg weiter: „Im Derby haben wir den Bock umgestoßen. Jetzt liegt er da - und wir wollen gegen Bösperde das bestätigen, was wir geschafft haben.“