HVE Villigst-Ergste kommt für den Sieg zu keiner Zeit in Frage „Der Gegner war zu gut“

HVE Villigst-Ergste kommt für den Sieg zu keiner Zeit in Frage: „Der Gegner war zu gut“
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Etwas Zählbares aus dem Spiel bei der Zweitvertretung des TuS Ferndorf einzuplanen, wäre vermessen gewesen aus Sicht der HVE Villigst-Ergste - schließlich trafen da am Samstagabend der Tabellenzweite der Handball-Oberliga und der Vorletzte aufeinander. „Aber ich hatte wenigstens gehofft, dass wir mit einem guten Gefühl aus diesem Spiel herausgehen - das ist uns leider nicht gelunge“, meinte HVE-Trainer Dino Tönnies nach der 23:33-Niederlage im Siegerland.

„Unter dem Strich muss man sagen, dass der Gegner zu stark war“, so Tönnies weiter. Allzu hart wollte der Coach mit seinem Team aber nicht ins Gericht gehen, denn die ohnehin schon anspruchsvolle Auswärtsaufgabe wurde durch die personellen Voraussetzungen noch schwieriger. Mit Jannis Mimberg und Marc Licha fehlten zwei wichtige Rückraumspieler krankheitsbedingt. Hinzu kam, dass Kapitän Jonas Mag ebenfalls gesundheitlich stark angeschlagen war.

HVE-Spieler lassen die Köpfe hängen

Trotzdem hielten die Villigst-Ergster die Partie zunächst offen. Dann aber zog Ferndorf binnen vier Minuten von 3:2 auf 8:2 davon (13.) und profitierte schon in dieser frühen Phase von einigen technischen Fehlern der Gäste, die die Ferndorfer mit Tempogegenstößen konsequent bestraften. „Leider haben wir unsere Struktur im Angriffsspiel verloren und stattdessen die Köpfe hängen lassen“, berichtete Trainer Tönnies.

Zwar konnte die HVE mit drei Treffern in Folge auf 7:11 verkürzen, doch dann zogen die Hausherren ihren nächsten Zwischenspurt an und bauten ihren Vorsprung auf 15:7 aus - fünf Minuten vor dem Seitenwechsel war die Frage nach dem Sieger der Partie schon beantwortet.

Ein Spieler der HVE Villigst-Ergste prellt den Ball.
Alexander Hänel war mit sechs Treffern der zweitbeste Schütze der HVE Villigst-Ergste im Spiel bei der Zweitvertretung des TuS Ferndorf. © Manuela Schwerte

Man kann dem HVE-Team zugute halten, dass es die zweite Spielhälfte deutlich ausgeglichener gestalten konnte und das Endergebnis deshalb kaum höher ausfiel als der Halbzeitrückstand. Das lag in erster Linie am starken Henrik Ligges, der sechs seiner acht Treffer nach Wiederanpfiff erzielte.

Nächstes Spiel ist ein Kellerduell

Entscheidend verkürzen konnte die HVE den Rückstand aber nicht mehr - auch wenn Trainer Tönnies es gerade mit Blick auf das nächste Spiel gerne anders gehabt hätte. Denn am kommenden Samstag (25. Januar) kommt das Tabellenschlusslicht, die SG Ruhrtal, zum Kellerduell in den Gänsewinkel.

TuS Ferndorf II - HVE Villigst-Ergste 33:23 (18:10)

Villigst-Ergste: Maurice Rolfsmeyer, Jannik Presch - Jonas Mag (2/1), Maximilian Jäkel (1), Fabian Bleigel, Alexander Hänel (6/1), Louis Marquis (1), Jonah Kathol (1), Mats Yannick Roth, Jan Marten, Mick Scrudato, Henrik Ligges (8), Tim Wegmann (3), Maurice Schuster (1).