Als relativ kleiner Verein mit einer eher dörflichen Struktur ist die HVE Villigst-Ergste mit sechs Erwachsenen-Mannschaften (vier Herren- und zwei Damen-Teams), die sie in der laufenden Handballsaison im Spielbetrieb haben, vergleichsweise gut aufgestellt. Und zur Spielzeit 2025/26 wird es höchstwahrscheinlich noch eine Mannschaft mehr.
Jedenfalls kündigt Thorsten Gollnik, im HVE-Vorstand als Sportlicher Leiter für den Damenbereich zuständig, an, dass die Villigst-Ergster in der nächsten Saison eine dritte Damenmannschaft für den Spielbetrieb anmelden werden - in Zeiten, in denen viele Klubs Schwierigkeiten haben, ihren Bestand an Mannschaften aufrechtzuerhalten. Die dritte Damenmannschaft der HVE wird dann in der untersten Spielklasse - im Damenbereich ist das im Handballkreis Iserlohn/Arnsberg die Kreisliga - an den Start gehen.
HVE im Spitzenspiel der Damen-Kreisliga
In dieser Damen-Kreisliga ist die HVE in der aktuellen Spielzeit mit ihrer zweiten Mannschaft vertreten. Mit 11:3-Punkten steht die von Thorsten Gollnik und Niklas Schomber trainierte Mannschaft auf dem zweiten Tabellenplatz hinter Tabellenführer HTV Hemer II. Am kommenden Sonntag (9. Februar) kommt es in Hemer zum Gipfeltreffen dieser beiden Spitzenmannschaften (15 Uhr, Grohe Forum). Mit einem Auswärtssieg würde das HVE-Team die Tabellenführung übernehmen und hätte richtig gute Karten für den Aufstieg in die Bezirksliga.

Aber selbst wenn der Aufstieg nicht gelingen sollte, soll es in der nächsten Saison bei der Zweiten in sportlicher Hinsicht ambitionierter zugehen als dies momentan noch der Fall ist. „Der Plan ist, dass die Zweite ein leistungsorientierter Unterbau für die erste Damenmannschaft wird“, erklärt Gollnik. Diese hat als aktueller Tabellenneunter den Klassenerhalt zwar noch nicht sicher in der Tasche. Gute Chancen in der Oberliga zu bleiben hat das Team um Spielertrainerin Katharina Nelskamp aber allemal.
Etwa acht A-Jugendliche rücken auf
Dass die HVE Villigst-Ergste zur nächsten Saison eine dritte Mannschaft ins Leben rufen will, begründet Thorsten Gollnik in erster Linie mit der hohen Anzahl an Spielerinnen. Mit rund 20 Spielerinnen sei der Kader der Zweiten aktuell schon recht groß. Weil zudem am Saisonende etwa acht Spielerinnen aus der weiblichen A-Jugend in den Seniorenbereich aufrücken, mache es Sinn, eine dritte Mannschaft in den Spielbetrieb zu schicken, so Gollnik.