Zu behaupten, die HVE Villigst-Ergste und die HSG Schwerte/Westhofen schwebten in ihrer jeweiligen Liga in akuter Abstiegsgefahr, wäre übertrieben. Das eine oder andere Pünktchen aber sollte die HVE in der Verbandsliga noch holen - und erst recht das Bezirksliga-Team der HSG.
Verbandsliga
HC TuRa Bergkamen - HVE Villigst-Ergste (Samstag, 19.30 Uhr, Sporthalle am Friedrichsberg)
Für zwei Spieler ist die Partie des Tabellenachten beim Viertplatzierten kein Spiel wie jedes andere. Da ist zum einen Philipp Koch, der langjährige HVE-Kapitän. Mitten in der Hinrunde hatte Koch im Oktober vergangenen Jahres mit der Begründung einer nicht zufriedenstellenden sportlichen Perspektive seinen Heimatverein verlassen und sich TuRa Bergkamen angeschlossen.
Auch Josef Stolina geht nach Bergkamen
Nachdem er im Hinspiel krankheitsbedingt gefehlt, steht nun Kochs erster Auftritt im Bergkamener Trikot gegen seinen Ex-Klub bevor. „Es ist ein extrem komisches Gefühl für mich, gegen die HVE zu spielen. Ich kann es mir noch gar nicht so richtig vorstellen“, sagt Koch zwei Tage vor dem Spiel. Mit Linksaußen Josef Stolina, der in Lünen wohnt, wechselt ein weiterer HVE-Spieler nach Bergkamen - allerdings erst zur neuen Saison.
Louis Weinberger hilft aus
Bei sechs Punkten Vorsprung zur Abstiegszone ist die HVE Villigst-Ergste in Sachen Klassenerhalt noch nicht ganz auf der sicheren Seite, zumal es in den verbleibenden sechs Saisonspielen unter anderem gegen die Mannschaften geht, die aktuell auf den Rängen eins, zwei, vier und fünf stehen. In Bergkamen sieht Trainer Tobias Genau sein Team als klaren Außenseiter, zumal die personelle Lage laut Genau „sehr überschaubar“ ist. Mit Maxi Jäkel, Marc Licha (beide privat verhindert), Robert Stelzer (Studium) sowie den verletzten Jannis Mimberg und Tim Wegmann fallen fünf Spieler aus. Aus der zweiten Mannschaft hilft Louis Weinberger aus.

Bezirksliga
TSG Schüren - HSG Schwerte/Westhofen (Freitag, 20 Uhr, Sporthalle Gartenstadt)
Das Tabellenbild ist trügerisch. Denn als Tabellensechster von zehn Mannschaften ist die HSG Schwerte/Westhofen keineswegs so komfortabel platziert wie man das auf den ersten Blick bei zwei Absteigern vermuten könnte. Der Vorsprung beträgt nur vier Punkte auf das Schlusslicht Arnsberg und drei Zähler auf den Vorletzten TSG Schüren, bei der die HSG zum vorgezogenen Spiel an diesem Freitag (12. April) zu Gast ist.
Björn Stübe: „Klassisches Vier-Punkte-Spiel“
„Ein klassisches Vier-Punkte-Spiel“ sagt HSG-Trainer Björn Stübe über das Gastspiel bei einer Mannschaft, gegen die die Schwerter im Hinspiel deutlich mit 32:25 die Oberhand behalten hatten. Und wie sieht es für das Rückspiel aus? „Eigentlich müssten wir uns keine Sorgen machen“, sagt Stübe mit dem Hinweis auf die gute Personallage. Nur der Einsatz von Aleksa Starcevic war am Donnerstag wegen einer Fußverletzung noch nicht sicher.