HVE Villigst-Ergste feiert zwei Big Points Mit Betonabwehr und einem starken Torwart

HVE Villigst-Ergste mit Betonabwehr und einem starken Torwart
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Volle Tribünen, ein flottes Spiel und eine Gastgebermannschaft, die vor allem in ihrer Deckungsarbeit zum Teil über sich hinauswuchs - die Fans der HVE Villigst-Ergste kamen am Samstagabend voll auf ihre Kosten. Die starke Leistung der HVE gegen den ASV Senden, immerhin als Tabellensechster angereist, wurde mit einem 25:19-Sieg belohnt. Damit hat sich die Lage im Abstiegskampf für den Tabellendrittletzten zwar noch nicht komplett entspannt, ein großer Schritt in die richtige Richtung war der doppelte Punktgewinn aber allemal.

„Wir haben eine überragende Abwehr gestellt“, freute sich der sichtlich erleichterte Trainer Dino Tönnies nach dem Spiel. In der Tat: Um die gewiss nicht wurfschwachen Münsterländer unter 20 Gegentoren zu halten, muss man schon eine stabile Defensive auf die Beine stellen - genau dies ist den Villigst-Ergstern gelungen, wobei Robert Stelzer in dieser Hinsicht herausragte.

Maurice Rolfsmeyer mit einer Glanzleistung

Hinzu kam der Faktor Maurice Rolfsmeyer. Der Torwart schwang sich im Zusammenspiel mit seinen Vorderleuten zu einer Glanzleistung auf. Vor allem in der Anfangsviertelstunde der zweiten Halbzeit verrammelte Rolfsmeyer seinen Kasten und kassierten in diesem Zeitraum nur zwei Gegentore. Es war die Phase der Partie, in der sich die Gastgeber vorentscheidend absetzten - bis zum 17:12 (44.) durch den genesenen Maxi Jäkel, dessen Rückkehr dem HVE-Team spürbar gut tat.

Ein Spieler der HVE Villigst-Ergste beim Torwurf.
Der Kapitän geht voran: Jonas Mag war mit sieben Toren der beste Werfer der HVE Villigst-Ergste beim 25:19-Sieg gegen den ASV Senden. © Manuela Schwerte

Jäkel war es auch, der zehn Sekunden vor der Pausensirene mit seinem Tor zum 11:10 für die erste HVE-Führung überhaupt gesorgt hatte. Während das Tönnies-Team in der Abwehr auch schon im ersten Spielabschnitt überzeugte, fehlte es dem variabel aufgezogenen Offensivspiel zunächst noch etwas an Durchschlagskraft.

Das änderte sich aber nach Wiederanpfiff, auch wenn die Villigst-Ergster noch ein paar Großchancen liegen ließen. Mit dem deutlich verbesserten Jonas Mag als bestem Werfer ging der Kapitän voran und war maßgeblich daran beteiligt, dass Senden nicht mehr auf Tuchfühlung kam.

Im Gegenteil. Knapp sieben Minuten vor Schluss gelang es Rolfsmeyer sogar, einen Sendener Wurf aus dem Rückraum zu fangen. Weil die Gäste zu diesem Zeitpunkt in Unterzahl agierten und den Torwart zu Gunsten eines sechsten Feldspielers vom Parkett beordert hatten, war das Tor verwaist. Der HVE-Keeper schaltete schnell, trug sich mit einem Wurf durch die ganze Halle in die Torschützenliste ein und feierte diesen Treffer zum 23:16 enthusiastisch – das emotionale Highlight eines rundherum gelungenen Handballabends aus Sicht der HVE Villigst-Ergste.

HVE Villigst-Ergste - ASV Senden 25:19 (11:10)

Villigst-Ergste: Maurice Rolfsmeyer (1), Yannick Presch - Jonas Mag (7), Maximilian Jäkel (4), Fabian Bleigel, Alexander Hänel, Louis Marquis, Robert Stelzer (1), Jonah Kathol (1), Jan Marten (2), Louis Tönnies (2/1), Henrik Ligges (4), Tim Wegmann (1), Maurice Schuster (2).