Verletzungspech bei der HSG Schwerte/Westhofen Leistungsträgerin mit Kreuzbandriss

Verletzungspech bei der HSG Schwerte/Westhofen: Leistungsträgerin mit Kreuzbandriss
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Wenn die Handballerinnen der HSG Schwerte/Westhofen am 27. August mit einem Heimspiel gegen den starken Aufsteiger TSV Hahlen in die Oberliga-Saison 2023/24 starten, ist dies für die HSG der Startschuss zu einer herausfordernden Spielzeit. Oder wie es der Schwerter Trainer Henning Becker sagt: „Das ist die stärkste Oberliga seit Jahren.“

Becker: „Schlag ins Kontor“

Und als wäre die Aufgabe aus Schwerter Sicht nicht schon anspruchsvoll genug, hat die HSG nun auch noch das Verletzungspech erwischt. Mit Cynthia Hengstenberg fällt eine Leistungsträgerin monatelang aus. Die 31-Jährige zog sich einen Kreuzbandriss zu. Hengstenberg wurde bereits operiert - gute Besserung.

„Dass Cy ausfällt, ist für uns ein Schlag ins Kontor“, sagt der HSG-Coach. Hengstenberg wird als Kreisläuferin fehlen und auch in der Abwehr eine Lücke hinterlassen. „Nachdem wir uns in der vergangenen Saison von Leonie Schmitz getrennt haben und Lea Tietz nach ihrem Achillessehnenriss noch nicht wieder im vollen Trainingsbetrieb ist, sind die Möglichkeiten für die Abwehr überschaubar“, beschreibt Becker die angespannte Personalsituation seines Teams.

Cynthia Hengstenberg (Mitte) ist eine zentrale Deckungsspielerin im Team der HSG Schwerte/Westhofen.
Cynthia Hengstenberg (Mitte) ist eine zentrale Deckungsspielerin im Team der HSG Schwerte/Westhofen. © Manuela Schwerte

Darüber hinaus sei Cynthia Hengstenberg als dienstälteste Spielerin auch außerhalb des Spielfeldes sehr wichtig für das HSG-Team, sagt ihr Trainer. „Wir müssen nun Lösungen finden, wir wir ihren Verlust als Mannschaft einigermaßen auffangen - aber das wird schwierig“, sagt der Schwerter Trainer.

Aber Cynthia Hengstenberg ist nicht die einzige Spielerin des Schwerter Oberliga-Kaders, die zurzeit mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hat. Julia Ullrich hat Probleme mit dem Wurfarm und kann nur eingeschränkt trainieren, Nele Brieden muss nach einer Schulter-OP noch pausieren.

27:28 gegen ETSV Witten

So war auch das jüngste Testspiel am vergangenen Samstag (30. Juli) gegen den ETSV Witten aus Schwerter Sicht geprägt von der dünnen Personaldecke. „Wir haben gegen einen sehr guten Verbandsligisten gespielt und haben einige Deckungsvarianten ausprobiert. Es war eine willkommene Gelegenheit, Spielpraxis zu sammeln“, meinte Trainer Becker zum Spiel, das mit 27:28 (11:15) verloren ging.

Trotz dieser Niederlage und der personellen Hiobsbotschaften gibt sich Henning Becker kämpferisch. „Die Stimmung in der Mannschaft ist richtig gut“, hat der Trainer festgestellt. So muss es wohl auch sein, um den Herausforderungen der kommenden Oberliga-Saison gewachsen zu sein.

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