HSG Schwerte/Westhofen trennt sich von Leistungsträgerin „Der sportliche Verlust ist groß“

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In den ersten beiden Spielen der Aufstiegsrunde gegen die SG Ibbenbüren SV (19:31) vor knapp zwei Wochen und beim SC DJK Everswinkel am vergangenen Sonntag (5. März) war Leonie Schmitz, Haupttorschützin der Oberliga-Handballerinnen der HSG Schwerte/Westhofen, nicht am Ball. Das wird auch in den verbleibenden vier Saisonspielen so sein – und auch über die Saison hinaus. „Wir haben uns im Einvernehmen getrennt“, gab Rolf Linnemann, Sportlicher Leiter der HSG Schwerte/Westhofen, am Mittwoch (8. März) bekannt.

„Leonie hat sich sehr reingehängt, bis mit dem Erreichen der Aufstiegsrunde der Klassenerhalt geschafft war. Danach ging es für sie darum, ihre Verletzungsprobleme auszukurieren“, erklärt Linnemann, warum die Spielerin zuletzt nicht mehr am Ball war. Warum es dann aber auch nächste Saison für Leonie Schmitz bei der HSG nicht weitergeht, dazu wollte Linnemann nichts Näheres sagen. Auch die Spielerin selbst wollte sich auf Anfrage nicht dazu äußern.

Sportlicher Verlust ist groß

Klar ist aber, dass die Trennung von Leonie Schmitz eine erhebliche sportliche Schwächung für die HSG-Frauen bedeutet. Das sieht auch Henning Becker so, in der aktuellen Saison noch Co-Trainer des Teams an der Seite von Mischa Quass und ab der nächsten Spielzeit der Chefcoach des Schwerter Oberliga-Teams.

„Keine Frage – der sportliche Verlust ist groß. Und er reißt eine Lücke in die Planungen für die neue Saison“, sagt Becker.

Leonie Schmitz spielt nicht mehr für die HSG Schwerte/Westhofen.
Leonie Schmitz spielt nicht mehr für die HSG Schwerte/Westhofen. © Manuela Schwerte

Er sei aber zuversichtlich, mit den Spielerinnen des bestehenden Kader plus den Neuzugängen den Abgang der Top-Spielerin zumindest halbwegs zu kompensieren. „Es wird meine Aufgabe sein, auch ohne Leonie Schmitz eine homogene Mannschaft für die Oberliga zu formen“, sagt Becker.

Rückkehr aus Wuppertal

Leonie Schmitz war vor gut einem Jahr vom Zweitligisten TVB Wuppertal zu ihrem Stammverein nach Schwerte zurückgekehrt und hatte mit ihren Toren großen Anteil daran, dass die HSG-Mannschaft in der vergangenen Spielzeit zu keiner Phase in Abstiegsnot geriet und dass sie in der laufenden Saison den dritten Platz der Oberliga-Vorrunde und damit die Qualifikation für die Aufstiegsrunde erreichte.