Ein kurioses Handball-Wochenende aus Schwerter Sicht steht vor der Tür: Die fünf ranghöchsten Teams der HSG Schwerte/Westhofen und der HVE Villigst-Ergste sind allesamt am Samstagabend (2. Dezember) in Auswärtsspielen gefordert - von der Oberliga bis zur Bezirksliga.
Frauen-Oberliga
Königsborner SV - HSG Schwerte/Westhofen (Samstag, 19.15 Uhr, Kreissporthalle Unna, Platanenallee 20, 59425 Unna)
Spiel eins nach dem Trainerwechsel von Henning Becker und Peter Hengstenberg zu Mischa Quass und Manfred Ullrich führt die HSG-Frauen zum Königsborner SV, der mit 11:13-Punkten auf Tabellenplatz neun steht. Königsborn gewann zuletzt überraschend beim Tabellenführer in Bad Salzuflen, ging davor aber viermal in Folge als Verlierer aus der Halle.
HSG-Torhüterin Erva Aydin ist nach ihrer Sperre wieder spielberechtigt. Allerdings gibt es bei mehreren Spielerinnen laut Athletiktrainer Peter Hengstenberg, der als Teambeauftragter die Öffentlichkeitsarbeit für die HSG-Frauen übernommen hat, aus gesundheitlichen oder beruflichen Gründen noch ein Fragezeichen.
Männer-Verbandsliga
TuS Volmetal – HVE Villigst-Ergste (Samstag, 19.30 Uhr, Sporthalle Volmetal, Am Volmewehr, 58091 Hagen-Dahl)
Gastgeber TuS Volmetal (11:5-Punkte), ebenso wie die HVE Villigst-Ergste aus der Oberliga abgestiegen, zählt sicherlich zu den stärkeren Teams der Verbandsliga. Zumindest nach den nackten Zahlen gilt dies für die Villigst-Ergster nicht mehr, denn drei Niederlagen hintereinander – kurioserweise allesamt in eigener Halle – haben die HVE auf Platz neun zurückfallen lassen.
„Wir haben gegen drei gute Mannschaften verloren - und das Jahr endet auch mit drei guten Mannschaften als nächste Gegner“, sagt HVE-Trainer Tobias Genau vor dem Dreierpack im Volmetal und den beiden folgenden Partien gegen Hemer und Gevelsberg (Tabellenplatz vier und eins). Auf den verletzten Abwehrchef Fabian Bleigel müssen die Villigst-Ergster weiterhin verzichten.
Frauen-Verbandsliga
Königsborner SV II – HVE Villigst-Ergste (Samstag, 17 Uhr, Kreissporthalle Unna, Platanenallee 20, 59425 Unna)
Beim Tabellenschlusslicht (2:14-Punkte) steht die HVE Villigst-Ergste vor dem vierten Verbandsliga-Auswärtsspiel in Folge. Es ist ein wichtiges Spiel für das HVE-Team, das aktuell nur zwei Plätze vor den Gastgeberinnen liegt. Für Trainerin Katharina Nelskamp, die in der vergangenen Woche Mama geworden ist, springt mit Dino Tönnies bis auf Weiteres ein alter Bekannter auf der Trainerbank ein, der die Mannschaft bereits in der Vergangenheit gecoacht hat. „Ich kenne die Mannschaft ja ganz gut. Ein paar Trainingseinheiten hatten wir auch schon zusammen. Ich denke, dass wir das hinbekommen“, sagt Tönnies.
Männer-Bezirksliga
Letmather TV – HSG Schwerte/Westhofen (Samstag, 19.15 Uhr, Humpfert-Sporthalle, Aucheler Straße, 58642 Iserlohn-Letmathe)
Trotz seiner ersten Saisonniederlage im letzten Spiel (28:34 beim Wittener TV) steht Gastgeber Letmathe mit 11:3-Punkten noch immer an der Tabellenspitze der Bezirksliga. Nimmt man die personellen Vorzeichen seitens der HSG Schwerte/Westhofen zum Maßstab, spricht nach Aussage von HSG-Trainer Tim Gurol nicht allzu viel dafür, dass sich daran am Samstagabend etwas ändert. „Das ist das erste Spiel in dieser Saison, in dem wir nicht in der Favoritenrolle sind – zumal der Kader aus beruflichen und Verletzungs-Gründen überschaubar ist“, meint Gurol.
TV Neheim - HVE Villigst-Ergste II (Samstag, 19 Uhr, Sporthalle Berliner Platz, 59755 Arnsberg)
Von einer „unangenehmen Aufgabe“ spricht HVE-Coach Martin Halberstadt vor dem Auswärtsspiel beim TV Neheim. Die Gastgeber, die mit 7:5-Punkten gestartet sind, liegen nur einen Platz hinter dem HVE-Team. „Gegen Neheim waren es in der letzten Saison zwei sehr knappe Spiele. Das erwarte ich am Samstag genauso“, sagt Halberstadt vor der Partie in harzfreier Halle. Mit Rückraumspieler David Muster fällt ein wichtiger Akteur aus.
HSG Schwerte/Westhofen steht sich selbst im Weg: „Wir drehen uns um die eigene Achse“
Letzte Aktion der Partie schockt HVE Villigst-Ergste : Gegner trifft mit direktem Freiwurf
Dritte Niederlage in Folge für die HVE Villigst-Ergste: „Bergkamen war abgezockter“