In welcher Liga die erste Damenmannschaft der HSG Schwerte/Westhofen in der nächsten Saison spielt, steht noch nicht fest. Doch unabhängig davon, ob es in der Spielzeit 2024/25 um Oberliga- oder Verbandsliga-Punkte geht, haben die HSG-Verantwortlichen die Trainerfrage für das ranghöchste Team des Klubs geklärt. Oder wie es Rolf Linnemann, Sportlicher Leiter der HSG, formuliert: „Die Weichen werden neu gestellt.“ Es ist jedoch kein neues Gesicht, das zur neuen Spielzeit das Sagen auf der Schwerter Trainerbank haben wird. „Die Damenmannschaft wird ab der neuen Saison von Peter Hengstenberg als verantwortlichem Trainer übernommen werden“, hat Linnemann offiziell bekannt gegeben.
Hengstenberg hatte bereits in der laufenden Saison nach dem gesundheitsbedingten Ausscheiden von Coach Henning Becker als
Interimstrainer das Team trainiert, das auf dem letzten Platz der Oberliga-Tabelle steht. Weil der HSV Minden-Nord seine Mannschaft vor ein paar Wochen aus dem Oberliga-Spielbetrieb zurückgezogen hat und damit als Absteiger feststeht und - je nach Anzahl der westfälischen Absteiger aus der 3. Liga - möglicherweise darüber hinaus keine Mannschaft aus der Oberliga absteigen muss, ist der Klassenerhalt für das HSG-Team trotz der bescheidenen Tabellensituation durchaus möglich.
Noch neun Partien für Quass und Ullrich
Neun Partien sind es noch in der laufenden Saison, die unter der Regie von Mischa Quass und Manfred Ullrich über die Bühne gehen werden. Dann aber endet das Trainer-Engagement des Duos, das Ende November die Schwerter Oberliga-Mannschaft übernommen hatte. Zum Trainerteam der beiden gehört nach wie vor auch Hengstenberg, der als Athletik-Coach bei den Trainingseinheiten dabei ist und der auch bei den Spielen mit auf der Bank sitzt.

Hengstenberg darf sich einer großen Wertschätzung der HSG-Führung sicher sein. „Peter genießt die Rückendeckung seitens des Vereins und vor allem auch der Mannschaft. Während der gesamten laufenden Saison und auch in sehr schwierigen Phasen konnte sich sowohl der Verein als auch das ganze Damenteam auf Peter verlassen. Dieses Engagement wird Peter nun gemeinsam mit seinem Trainerteam in der kommenden Saison fortsetzen - dann alleinverantwortlich“, teilt Rolf Linnemann mit.
Alexandr Denissov soll unterstützen
Geplant ist offenbar, dass Hengstenberg auch auf die prominente Unterstützung von Alexandr Denissov bauen kann. In welcher Form Rückkehrer Denissov sich in Hengstenbergs Trainerteam einbringen wird, ist noch offen. „Wie wir das genau machen, müssen wir noch abstimmen“, sagt Hengstenberg. Auch Denissov sieht da noch Gesprächsbedarf. Die grundsätzliche Bereitschaft, sich im Trainerteam der HSG-Frauen zu engagieren, sei aber gegeben.
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