Mit dem Heimspiel gegen die zweite Mannschaft des TV Brechten soll für die Handballer der HSG Schwerte/Westhofen am Sonntag (3. September) eine neue Zeitrechnung beginnen. Nach zwei Abstiegen in Folge geht es für die Schwerter in der Saison 2023/24 um Bezirksliga-Punkte. Wir haben das HSG-Team unter die Lupe genommen.
Personal: Dass sich gerade nach einem Abstieg Veränderungen ergeben, ist sicher nicht unnormal. Und der Aderlass bei der HSG im Vergleich zur Vorsaison ist auch nicht so groß, dass man von einem personellen Umbruch sprechen müsste. Keeper Daniel Evangelou hat seine Handballschuhe an den Nagel gehängt, und Christoph Kämper ist zur SG Schalksmühle/Halver gewechselt, ansonsten aber gab es keine Abgänge auf dem Spielersektor.
Neuzugang Geuken ist verletzt
Auf der anderen Seite gibt es mehrere neue Gesichter: Lukas Kell (HSG Herdecke-Ende II) als Evangelou-Ersatz, Linksaußen Brian Burns (zuletzt pausiert) sowie der junge Bosnier Aleksa Starcevic und Jordi Geuken (SG Unna-Massen) für den Rückraum. Bitter allerdings: Geuken, der bis dahin in der Vorbereitung einen guten Eindruck gemacht hatte, fällt wegen einer Schulterverletzung noch mehrere Wochen aus.

Die Saisonvorbereitung: Auch wenn Urlaube, Krankheiten, Verletzungen oder berufliche Verpflichtungen sich zum Teil ziemlich negativ auf die Trainingsbeteiligung auswirkte und aus denselben Gründen auch zu mehreren Testspielen ein zahlenmäßig dünner Kader zur Verfügung stand, ist Tim Gurol, der als Trainer die Nachfolge von Mischa Quass angetreten hat, mit dem Verlauf der Vorbereitungsphase „größtenteils zufrieden“.
Björn Stübe als Co-Trainer
Der Trainer: Für Tim Gurol (36.), der 2017 aus Werdohl nach Schwerte kam und der es als Spieler bis zur 3. Liga beim VfL Eintracht Hagen gebracht hat, ist die HSG die erste Trainerstation. In der vorigen Saison noch als spielender Co-Trainer der Seite von Mischa Quass, hat Gurol nun den Chetrainerposten übernommen. Von seinem ursprünglichen Vorhaben, nicht als Spielertrainer aktiv zu werden, sondern sich auf die Trainertätigkeit auf der Bank zu beschränken, hat Gurol aber mittlerweile Abstand genommen. „Ich werde auch weiter spielen, werde aber versuchen, meine Einsätze zu minimieren“, so Gurol. Unterstützt in seiner Arbeit als Trainer wird Gurol von Björn Stübe, der Gurols Rolle der Vorsaison einnehmen und als spielender Co-Trainer fungieren soll.

Das Saisonziel: „In allererster Linie geht es nach zwei Abstiegen darum, wieder mehr Spaß am Handball zu haben und das Gewinnen neu zu lernen“, formuliert Trainer Gurol die Zielsetzung. Es gebe keinerlei Druck, den direkten Wiederaufstieg schaffen zu müssen, „aber es sollte schon unser Anspruch sein, in der Bezirksliga oben mitzuspielen“, so der HSG-Coach.
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