HSG Schwerte/Westhofen im Duell der krassen Gegensätze Dann auch noch ein Nasenbeinbruch

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Krasser könnte der Gegensatz nicht sein: Mit der HSG Schwerte/Westhofen und dem HC Bad Salzuflen treffen am Samstag (11. November) das Tabellenschlusslicht und der Spitzenreiter der Frauenhandball-Oberliga aufeinander. Gespielt wird in der FBG-Sporthalle, Anwurf ist um 18 Uhr.

Alle HSG-Beteiligten dürften sich darüber im Klaren sein, dass da eine Herkulesaufgabe auf sie wartet. Das belegt auch ein Blick auf die Tabelle: Mit 18:2-Punkten führen die Gäste aus Ostwestfalen das Klassement an. Nur bei der 21:22-Niederlage in Netphen am vierten Spieltag haben sie sich einen Ausrutscher erlaubt. Am anderen Ende der Tabelle hat die HSG Schwerte/Westhofen mit 1:19-Zählern die Rote Laterne in der Hand.

Peter Hengstenberg: „Haben keinen Druck“

Trotz der eindeutig verteilten Kräfteverhältnisse gewinnt HSG-Trainer Peter Hengstenberg der Ausgangslage etwas Positives ab. „Das ist ganz sicher das Spiel, in dem wir am wenigsten Druck haben“, sagt Hengstenberg und fügt kämpferisch hinzu: „Wir wollen das Spiel ganz sicher nicht einfach so hergeben.“ Die personelle Situation aber mache die ohnehin schon höchst anspruchsvolle Aufgabe noch ein Stück schwieriger, so Hengstenberg weiter.

Corona und eine Grippewelle habe sich in dieser Woche in Form einer bescheidenen Trainingsbeteiligung bemerkbar gemacht, und auch für das Spiel gegen den Ligaprimus scheint der Trainer beileibe nicht aus dem Vollen schöpfen zu können. „Stand jetzt, stehen mir zwei Auswechselspielerinnen zur Verfügung“, sagte Hengstenberg zwei Tage vor dem Spiel. Ein weiterer Ausfall neben den krankheitsbedingt fehlenden Spielerinnen ist Rechtsaußen Jenny Nickolas, die sich im Training einen Nasenbeinbruch zugezogen hat und in Kürze operiert wird - gute Besserung!

Erva Aydin für zwei Spiele gesperrt

Und dann ist da noch die Thematik zwischen den Pfosten. Nach ihrer umstrittenen Disqualifikation am vergangenen Samstag in Netphen bekam Torhüterin Erva Aydin eine Zwei-Spiele-Sperre aufgebrummt. In ihrer Stellungnahme machten die HSG-Verantwortlichen zwar deutlich, dass sie besagte Sperre gegen Aydin nicht für gerechtfertigt halten. „Aber letztlich akzeptieren wir, was der Verband entschieden hat und müssen jetzt damit umgehen“, so Peter Hengstenberg.

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