Der Spielplan der Handballsaison 2023/24 ist aus Schwerter Sicht ziemlich kurios ein Beispiel gefällig? In der Bezirksliga Ruhrgebiet/Mitte ist die HSG Schwerte/Westhofen am vergangenen Sonntag in die Saison gestartet und hat danach schon wieder drei spielfreie Wochenenden. In derselben Liga hat die zweite Mannschaft der HVE Villigst-Ergste noch kein Spiel absolviert – und hat auch an diesem Wochenende nochmal spielfrei. Auch für die Frauen der HVE, die am vergangenen Samstag erfolgreich in die Verbandsliga-Saison gestartet sind, steht an diesem Wochenende keine Partie auf dem Plan. Dagegen sind die beiden ranghöchsten Mannschaften der Stadt am Ball.
Frauen-Oberliga
HSG Schwerte/Westhofen - ASC 09 Dortmund (Samstag, 18 Uhr, FBG-Sporthalle)
Als wäre die Aufgabe nicht schon schwierig genug. Für das Nachbarschaftsduell gegen den ASC 09 Dortmund fällt auf Seiten der HSG Schwerte/Westhofen neben den Langzeitverletzten Cynthia Hengstenberg, Nele Brieden und Klara Rosenthal mit der erkrankten Ex-ASC-Spielerin Kristin Gesing auch die Spielmacherin aus.
„So oder so - wir sind klarer Außenseiter“, sagt HSG-Trainer Henning Becker. Denn während sich Schwerte/Westhofen den nackten Klassenerhalt zum Saisonziel gesetzt hat, ist der Aplerbecker Anspruch, in der Oberliga oben mitzumischen. Doch auf dem Weg dahin gab es mit dem 25:29 am vergangenen Wochenende einen Rückschlag. Und für den Schwerter Trainer bedeutet die besagte Außenseiterrolle nicht, dass er sich chancenlos sieht. „Wir haben in Everswinkel gezeigt, was wir im Stande sind zu leisten“, blickt Henning Becker auf die unglückliche 26:27-Niederlage zurück.
Männer-Verbandsliga
RSV Altenbögge-Bönen - HVE Villigst-Ergste (Sonntag, 18 Uhr, Sporthalle Schulzentrum, Pestalozzistraße, 59199 Bönen)
Gastgeber Altenbögge hat vor einer Woche deutlich mit 21:30 beim TuS Volmetal verloren, die HVE Villigst-Ergste dagegen mit einem weitgehend überzeugenden 30:27 gegen den TuS Ferndorf II doppelt gepunktet - darf man da also schlussfolgern, dass die HVE ihr Auswärtsspiel am Sonntagabend als klarer Sieger aus der Halle gehen wird?
Ganz so einfach dürfte es nicht werden für das Team von Trainer Tobias Genau, der nach dem Videostudium des besagten Altenbögger Spiels den Gegner als „robust, körperbetont und unangenehm zu spielen“ bezeichnet. Im Vertrauen auf das eigene Leistungsvermögen ist der HVE-Coach aber zuversichtlich, dass dem ersten Heimsieg der jungen Saison nun der erste Auswärtssieg folgt.
