Seit mehr als 100 Jahren hat der VfL Schwerte seine sportliche Heimat auf dem Schützenhof. Aber die Tage dieses Traditions-Standortes - zumindest als Sportstätte - sind gezählt, und der Umzug des VfL Schwerte in das neue Stadion in Wandhofen steht kurz bevor. Am letzten März-Wochenende soll dort das erste Bezirksliga-Heimspiel des VfL über die Bühne gehen. Mit anderen Worten: Die Partie gegen den FC Wetter am Sonntag um 15.15 Uhr wird aller Voraussicht nach das letzte Spiel der ersten Mannschaft des VfL auf dem Schützenhof sein.
Für Sentimentalitäten hat Trainer Fadil Salkanovic im Vorfeld der Partie gegen seinen Ex-Verein aber keine Antenne. Salkanovic konzentriert sich eher auf den sportlichen Part und stellt trotz des wichtigen 2:1-Arbeitssieges gegen Haspe am vergangenen Sonntag fest: „Das Thema ist weiterhin, den Klassenerhalt schnell zu sichern.“ Bei sieben Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone stellt sich die Lage für den VfL aber nun schon deutlich entspannter dar als dies noch vor einigen Wochen der Fall war.
Gegen Wetter, am vergangenen Wochenende 2:0-Gewinner gegen den Geisecker SV, muss Salkanovic unter anderem auf den formstarken Janis Dworak verzichten.
Herberg: „Kein schlechtes Spiel gemacht“
Besagte 0:2-Niederlage in Wetter hat den Geisecker SV in eine Situation gebracht, in der die Geisecker in diesem Stadium der Saison eigentlich nicht mehr stehen wollten. Bei nur drei Punkten Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz sind die „Kleeblätter“ als Tabellenzwölfter in Sachen Klassenerhalt längst noch nicht auf der sicheren Seite.
„Wir haben ja auch in Wetter wieder gar kein schlechtes Spiel gemacht. Aber zum wiederholten Male spielen wir es dann nicht beständig zu Ende. Und so haben wir uns selber in die Situation gebracht, in der wir nun mal sind“, sagt Trainer Niklas Herberg vor einem Spiel seiner Mannschaft, das auch vor dem Hintergrund des anspruchsvollen Programms der nächsten Wochen von großer Bedeutung ist.

Die Geisecker sind beim Tabellenvorletzten TSG Sprockhövel II zu Gast (Sonntag, 13.30 Uhr, Klein Arena, Eickerstraße, 45549 Sprockhövel), ehe danach die Partien gegen Hellas/Makedonikos Hagen, VfB Westhofen, TuS Eichlinghofen und VfB Schwelm folgen - vier Mannschaften aus den Top 6 der aktuellen Tabelle. „Man kann nicht davon ausgehen, dass wir aus diesen vier Spielen zwölf Punkte holen. Umso wichtiger ist das Spiel in Sprockhövel“, sagt Herber. Während Julian Hüser und Dennis Huck weiterhin gesperrt sind, darf Marc Langfeld nach abgesessener Sperre wieder ran. Auch Urlauber Luis Pothmann ist zurück.
VfB Westhofen erwartet das Schlusslicht
Wie hat der VfB Westhofen die 0:5-Klatsche des Vorsonntags beim Kirchhörder SC verdaut? Die Antwort auf diese Frage gibt es am Sonntag ab 15.15 Uhr im Heimspiel gegen die 2. Mannschaft der Spielvereinigung Hagen 11 - eine undankbare Aufgabe für den VfB, denn die Hagener kommen als Tabellenletzter an die Wasserstraße. Aber Vorsicht: Am vergangenen Sonntag ließ das Schlusslicht mit einem 4:3-Sieg gegen Hellas/Makedonikos Hagen aufhorchen.
„Die Trainingswoche war geprägt vom Wunden lecken und der Aufarbeitung des Spiels gegen Kirchhörde. Wir haben das Video analysiert, und ich habe viele Einzelgespräche geführt“, berichtet Trainer Thomas Gerner und hofft auf „eine reinigende Wirkung“ dieser Maßnahmen.

Die beiden Siege in Geisecke und gegen die TSG Sprockhövel II haben den SC Berchum/Garenfeld auf den vierten Tabellenplatz katapultiert. Ob das Team um Spielertrainer Christian Deuerling sich aber auf Dauer in diesen Tabellenregionen halten kann, bleibt abzuwarten. Denn was die personelle Besetzung für die nächsten Spiele angeht, setzt Deuerling ein paar Fragezeichen. „Ich kann noch nicht sagen, wie der Kader aussehen wird“, so Deuerling am Freitagmittag (14. März) vor dem Spiel beim Tabellensechsten FC Hellas/Makedonikos Hagen (Sportplatz Alexanderstraße, 58097 Hagen).
Der Hintergrund: Mehrere Spieler aus dem Kader der „Ersten“ werden bis zum Saisonende die zweite Mannschaft in ihrem Abstiegskampf der Kreisliga A unterstützen. Weil der Kreis Hagen zur nächsten Saison aus zwei A-Ligen eine eingleisige Kreisliga A macht, kommt es zu einem vermehrten Abstieg. Neun der 16 Mannschaften der Kreisliga A1 steigen ab, der SC Berchum/Garenfeld II steht zurzeit auf Rang zehn.