Vor dem Heimspiel gegen die HSG Hattingen/Sprockhövel (Samstag, 19.30 Uhr, Sporthalle Gänsewinkel) macht Tobias Genau, Trainer des Handball-Verbandsligisten HVE Villigst-Ergste, eine Hochrechung auf: „Wenn wir dieses Spiel gewinnen, hätten wir aus drei ganz wichtigen Spielen fünf Punkte geholt.“ Dies würde zugleich einen Riesenschritt in Richtung Klassenerhalt bedeuten.
Doch so richtig optimistisch klingt Genau vor dem Vergleich zwischen dem Tabellenneunten und dem vier Punkte schlechter platzierten Elften nicht. „Wir haben leider einige Ausfälle. Hinzu kommt, dass Hattingen eindeutig auf dem aufsteigenden Ast ist. Sie haben ein paar Spieler reaktiviert und spielen einen deutlich besseren Handball als in der Hinrunde“, sagt der HVE-Trainer über den Gegner. Das Hinspiel ging mit 30:23 eindeutig an die Villigst-Ergster, die allerdings auf Jannis Mimberg (Fußbruch), Tim Wegmann (Bänderriss), Maurice Schuster (Zehenverletzung) und vielleicht auch Maximilian Jäkel (Grippe) verzichten müssen.
Gesetz der Serie spricht für die HVE
Es gibt aber auch ein Indiz, das für die HVE Villigst-Ergste spricht. Denn nach dem Gesetz der Serie sind die Villigst-Ergster mit einem Sieg an der Reihe. Denn bei Hattingen/Sprockhövel wechselten sich in den vergangenen acht Spielen Sieg und Niederlage im stetigen Wechsel ab. Und ihr Spiel am vergangenen Wochenende haben die Hattinger gewonnen...

Wer mit 1:41-Punkten auf dem letzten Tabellenplatz steht, wie es bei der HSG Schwerte/Westhofen in der Frauen-Oberliga der Fall ist, geht zwangsläufig als Außenseiter ins Spiel. Am Sonntag ab 17 Uhr gilt dies im Schulzentrum Aspe in besonderem Maße, denn HSG-Gastgeber HC Bad Salzuflen zählt als Tabellenfünfter zu den stärkeren Mannschaften der Liga. „In den letzten beiden Spielen war die Abwehrarbeit gut, dafür haperte es bei uns besonders im Angriff. Ich hoffe, dass wir es mal schaffen, beides miteinander kombinieren zu können, um uns auf unserem Sonntagsnachmittags-Ausflug zu belohnen“, sagt Trainer Peter Hengstenberg.
HVE-Frauen spielen gegen ETSV Witten
Eine Liga tiefer laufen für die Frauen der HVE Villigst-Ergste weiterhin die richtungsweisenden Wochen in Sachen Klassenerhalt. Mit dem ETSV Witten, der punktgleich auf dem sechsten Platz steht, trifft das Team um Trainerin Katharina Nelskamp am Sonntag um 18 Uhr in der Gänsewinkel-Sporthalle auf einen weiteren direkten Konkurrenten. „Witten hat aus den letzten Spielen Rückenwind - ähnlich wie wir“, so Nelskamp vor der Partie. Mit Jasmin Schiprowski, Malin Lueg und möglicherweise auch Torhüterin Lotte Kaup fallen drei wichtige Spielerinnen aus. Nach dem Unentschieden im Hinspiel will die HVE mit einem Sieg den direkten Vergleich für sich entscheiden und ihr Punktekonto ausgleichen.