Torwart-Tor entthront den Titelverteidiger Zwei völlig verschiedene Halbfinalspiele

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Es war nicht verwunderlich, dass es zwischen dem Ausrichter aus VfB Westhofen und dem SC Berchum/Garenfeld nach 15 Minuten keinen Sieger gab. Schlimmer noch: Es fiel sogar gar kein Tor. Das 0:0 war das einzige richtige Ergebnis des ersten Halbfinals, weil beide fast nur auf Sicherung des eigenen Tores bedacht waren und keinen Fehler machen wollten.

Es ging in eine fünfminütige Verlängerung, in der endlich auch mal was passierte. Erst brachte Domenico Restieri den VfB in Führung, dann gelang Berchum/Garenfeld durch ein Eigentor von Kenan Kastali der Ausgleich. Nur fünf Sekunden fehlte der Akyol-Elf zu einem Neunmeterschießen, denn Domenico Restieri machte den Finaleinzug für Westhofen perfekt.

VfL gegen Geisecke - da war Feuer drin

Viel mehr Feuer war dann im zweiten Halbfinale zwischen dem VfL Schwerte und dem Geisecker SV drin. Beide Mannschaften gaben von Beginn an Gas – die Tribüne dankte es. Dreimal lag der Geisecker SV in Führung und dreimal kam der VfL zurück und konnte jeweils egalisieren. Das 3:3 nach 15 Minuten war unterhaltsam und auch nicht das falsche Resultat.

Nach Verlängerung setzte sich der VfB Westhofen (blaues Trikot) im ersten Halbfinale gegen den SC Berchum/Garenfeld durch.
Nach Verlängerung setzte sich der VfB Westhofen (blaues Trikot) im ersten Halbfinale gegen den SC Berchum/Garenfeld durch. © Manuela Schwerte

Der Reihe nach: Marc Schipper machte für Geisecke den Anfang. Er hatte vor dem Tor alle Freiheiten und schob zum 1:0 für die „Kleeblätter“ ein. Aber nur wenige Sekunden danach schlug der VfL in Person von Mohamed Ouali zurück.

Das ließ Geisecke aber nicht auf sich sitzen: Schipper gelang sein zweiter Treffer zum 2:1. Die Schwerter behielten aber die Ruhe und kamen nach einer Ecke von Lukas Severin durch Lukas Beßlich zum erneuten Ausgleich.

VfL per Neunmeter zum Ausgleich

Als dann Sebastian Beutler auf den frei stehenden Julian Hüser passte und dieser zum 3:2 traf, schien Geisecke auf der Siegerstraße zu sein. Aber auch die dritte Führung gaben die Wotzlawski-Schützlinge noch aus der Hand. Samy Smajlovic ließ Beutler bei einem umstrittenen Neunmeter keine Chance. Das 3:3 war auch der Schlusspunkt nach 15 Minuten.

So musste auch im zweiten Semifinale die Verlängerung die Entscheidung bringen. Zum Matchwinner für die Blau-Weißen wurde Torwart Dennis Huber-Marzolla, der mit einem Weitschuss ins leere Geisecker Tor den Siegtreffer für das Salkanovic-Team erzielte - der Titelverteidiger war entthront.

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