Fußball: Saisonausblick

Geisecker wollen "weg vom Harakiri-Denken"

Beim Geisecker SV setzt man für die neue Bezirksliga-Saison auf Bewährtes – keinen einzigen Abgang haben die "Kleeblätter" zu verzeichnen. Und doch bleibt nicht alles beim Alten am Buschkampweg. Denn der Trainer ist neu: Thomas Wotzlawski (47) ist der Mann an der Seitenlinie – und der will besser abschneiden als Platz acht.

SCHWERTE

, 08.08.2016 / Lesedauer: 2 min

„Wir hatten die meisten Gegentore der Liga – da weiß man, wo man anpacken muss“, sagt Geiseckes neuer Trainer, Thomas Wotzlawski.

Nach langjähriger und teilweise parallel ausgeübter Tätigkeit als Coach bei Westfalia Wickede (16 Jahre) und SV Berghofen (11 Jahre) ist  Thomas Wotzlawski nun nach Geisecke gewechselt und geht in sein 23. Trainerjahr.

Wotzlawskis erstes Zwischenfazit fällt überaus positiv aus: „Ich denke, es ist jetzt schon eine Entwicklung zu sehen. Ich bin hier sehr gut aufgenommen worden und bin bisher sehr zufrieden“, sagt der Coach.

Als Torwarttrainer hat Wotzlawskis seinen langjährigen Weggefährten Jörg Scharf mitgebracht und auch zwei der drei externen Neuzugänge kennt der Coach von seinen früheren Trainerstationen: Gökhan Hizarci (Westfalia Wickede 2) und Dejvid Radenkovic (Kirchhörder SC 2) kommen aus der A-Liga. Hinzu kommt Gehörlosen-Nationalspieler Alexander Peters, der bei der gestrigen Mannschaftspräsentation aber aus Urlaubsgründen noch fehlte.

Zudem wurden noch Lars Veith und Lukas Schäfer als Neuzugänge vorgestellt, die in der vergangenen Saison schon ein paar Bezirksliga-Einsätze hatten und nun fest zum Kader der „Ersten“ gehören. Somit sind die „Kleeblätter“ breiter aufgestellt als in der Vorsaison.

Jetzt lesen

Und was ist mit diesem Team in der neuen Spielzeit möglich? Wotzlawski scheut sich davor, einen Tabellenplatz als Zielsetzung zu nennen. Dazu kenne er die Liga noch zu wenig. Aber ein bisschen mehr als Platz acht der Vorsaison darf es schon sein, oder? „Wir wollen uns verbessern“, bestätigt der neue Trainer und weiß auch schon, wo er den Hebel anzusetzen hat.

„Wir hatten die meisten Gegentore der Liga – da weiß man, wo man anpacken muss“, sagt Wotzlawski und konkretisiert: „Wir müssen weg vom Harakiri-Denken, sondern wollen das Spiel seriös von hinten aufbauen“, sagt er. Mit dieser Spielidee und dem Trumpf, eine eingespielte Truppe ins Rennen schicken zu können (Wotzlawski: „Das ist sicherlich unser großer Vorteil“), könnte einiges möglich sein in Geisecke. Der neue Trainer formuliert es so: „Ich denke, wir sind ganz gut aufgestellt.“