Geisecker SV vor Herkulesaufgabe gegen heißen Titelkandidaten Eine Frage der Perspektive

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Vor dem Heimspiel gegen den Dortmunder Klub FC Roj (Sonntag, 15.15 Uhr, KS-Logistic-Sportanlage, Buschkampweg), kann man die Tabelle der Fußball-Bezirksliga 8 aus Sicht des Geisecker SV aus zwei Perspektiven betrachten. Zum einen sind die Geisecker mit 29 Gegentoren aus acht Spielen die „Schießbude“ der Liga - allein schon deshalb muss man damit rechnen, dass sie gegen den Aufstiegsaspiranten vor einer höchst anspruchsvollen Aufgabe stehen.

FC Roj ist ein Titelkandidat

Auf der anderen Seite aber haben die „Kleeblätter“ drei ihrer bisher absolvierten vier Heimspiele gewonnen - wenn auch alle nur mit einem Tor Unterschied und zum Teil recht glücklich. So ist Geiseckes Trainer Thomas Wotzlawski auch weit davon entfernt, schon im Vorfeld der Partie die weiße Flagge zu hissen. „Auch wir haben durchaus Qualität zu bieten. Es wird kein leichtes Spiel - für uns nicht, aber auch Roj muss erstmal alles auf den Teppich kriegen, was sie leisten können“, meinte Wotzlawski.

Klar sei aber auch, so der Geisecker Trainer weiter, „dass sie nur schwer zu stoppen sein werden, wenn sie konzentriert zur Sache gehen.“ Spätestens mit dem 4:0-Triumph am vergangenen Sonntag gegen den bis dahin noch ungeschlagenen Tabellenführer, die Dortmunder Löwen aus Brackel, hat der FC Roj untermauert, dass er zu den ganz heißen Titelkandidaten zählt - oder gar der Top-Favorit auf den Aufstieg schlechthin.

So bleibt aus Geisecker Sicht zu hoffen, dass der Gegner am Sonntag einen schwachen Moment erwischt wie zum Beispiel am fünften Spieltag, als er überraschend mit 2:6 bei der SG Massen unterging. Oder anders formuliert: „Bei Roj müssen am Sonntag ganz viele Dinge nicht funktionieren, bei uns dagegen alles“, sagt Trainer Wotzlawski.

Wotzlawski sucht richtigen Mix

Ein Blick auf die hohe Anzahl der Gegentore (im Schnitt mehr als 3,6 pro Spiel) ist der Beleg, dass sich die Geisecker vor allem in ihrem Abwehrverhalten verbessern müssen - möglicherweise mit einer defensiveren Grundausrichtung? „So einfach ist es nicht. Wir werden uns ganz sicher nicht nur hinten reinstellen. Es geht darum, die richtige Mischung zu finden“, meint der Trainer - eine Mischung, mit der man am Sonntag etwas Zählbares am Buschkampweg behalten will. Auch wenn ein starker Gegner zu erwarten ist.

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