Geisecker SV: Mathis Leuer erklärt sein Tor von der Mittellinie, das ihm schon mal gelang

© Bernd Paulitschke

Geisecker SV: Mathis Leuer erklärt sein Tor von der Mittellinie, das ihm schon mal gelang

rnFußball-Bezirksliga

Der Geisecker SV darf zufrieden sein. Mit dem 1:1 bei der SG Massen und mit seinem Torschützen des Tages. Von der Mittellinie aus zirkelte ein Spieler den Ball ins gegnerische Netz – was kein Zufall war.

15.02.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Das kommt auch nicht alle Tage vor. Ein Tor von der Mittellinie aus in den gegnerischen Kasten. So passiert am Sonntag beim beachtlichen 1:1 des Fußball-Bezirksligisten Geisecker SV bei der SG Massen.

Der Torschütze selbst ist eher bescheiden, spricht von der Mithilfe des Windes. Andererseits hat Mathis Leuer schon Erfahrung mit solchen Kunstschüssen. Bereits vor acht Jahren traf er aus ähnlicher Entfernung.

Und da war das Leder im Kasten der SG Massen.

Und da war das Leder im Kasten der SG Massen. © Daniel Knapp

Nein, Zufall war das alles natürlich nicht. „Ich habe schon die ganze Zeit vorher beobachtet, dass der Massener Torwart immer ziemlich weit vor seinem Kasten stand. Als sich dann die Chance ergab, habe ich direkt von halblinks abgezogen“, erklärte der 33-Jährige.

„Sicherlich hat auch der Wind mitgeholfen, da oben in Massen am Dortmunder Flughafen ist ja immer reichlich Wind. Und außerdem ist der Platz in Massen nicht so groß wie üblich, eher klein. Auch das hat geholfen“, erklärte Leuer zurückhaltend: „Kurz vor der Latte ist der Ball dann runtergekommen. Auf den Fotos kann man das genau beobachten.“

Routinier mit ausgeprägtem Sinn für den weiten Torschuss: Mathis Leuer

Routinier mit ausgeprägtem Sinn für den weiten Torschuss: Mathis Leuer © Manuela Schwerte

Als Kunstschütze fühle sich Mathis Leuer, der seit 15 Jahren beim Geisecker SV spielt und sich nicht vorstellen kann, bei einem anderen Verein zu kicken, dennoch nicht. Obwohl: Vor acht Jahren sei ihm ähnliches widerfahren im Spiel gegen Türkspor Hagen. „Aber da habe ich kurz vor der Mittellinie gestanden“, schmunzelt Leuer.

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Trotz des frühen Tores durch Mathis Leuer durften die Geisecker mit dem Punktgewinn in Massen, das erst in der 72. Minute ausglich, insgesamt zufrieden sein. „Das war ein Kopie des Hinspiels. In der zweiten Hälfte hat Massen richtig Druck gemacht, viele Standards und Ecken rausgeholt, aber wir haben gut dagegengehalten“, freute sich der 33-Jährige über das Unentschieden beim favorisierten Tabellenvierten.

Dickes Lob für seinen spielenden Co-Trainer: Thomas Wotzlawski.

Dickes Lob für seinen spielenden Co-Trainer: Thomas Wotzlawski. © Foto: Manuela Schwerte

Auch für Trainer Thomas Wotzlawski war der Treffer aus gut 45 Metern Entfernung kein Zufall: „Wir haben uns darüber ausgetauscht, dass der Massener Torhüter ausgesprochen weit vor dem eigenen Tor steht. Und Mathis hat auch durch seine Routine den Blick für solch eine Situation.“

Für Wotzlawski ist Mathis Leuer als spielender Co-Trainer neben den Kapitänen erster Ansprechpartner auf dem Platz. Zumal sich beide schon eine halbe Ewigkeit kennen. Zum ersten Mal trafen sich die Wege von Thomas Wotzlawski, der jetzt im sechsten Jahr Coach in Geisecke ist, vor 18 Jahren. Da war Wotzlawski B-Jugend-Trainer bei Westfalia Wickede – und Mathis Leuer einer seiner Schützlinge in der Bezirksliga-Mannschaft.

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Mit dem 1:1 in Massen war auch Geiseckes Coach zufrieden: „Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte hat Massen erwartungsgemäß im zweiten Durchgang Druck gemacht. Aber sie kamen nur bis zur 16-Meter-Grenze, dann war Ende, wir haben alles wegverteidigt und nichts zugelassen. Deshalb war der Punkt auch nicht unverdient.“

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