Geisecker SV knöpft dem TuS Eichlinghofen einen Punkt ab Kontrahent des VfB Westhofen patzt

Geisecker SV knöpft dem TuS Eichlinghofen einen Punkt ab
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Ganz zum Schluss hätte es sogar noch ein Heimsieg für die leidenschaftlich kämpfenden Geisecker werden können. Aus dem Nichts kam Adam Bouadjaj in der achten Minute der Nachspielzeit in aussichtsreicher Position zum Abschluss, fand aber in Eichlinghofens Torwart-Routinier Andreas Lichtner seinen Meister.

Ein Siegtreffer wäre aus Sicht der Platzherren aber des Guten zu viel gewesen. Denn in den 97 Minuten davor war Eichlinghofen dem Sieg deutlich näher als die „Kleeblätter“.

So meinte TuS-Trainer Marc Neul dann auch nach dem Spiel: „Geisecke hat alles gegeben, was sie hatten. In der zweiten Halbzeit war es ein Spiel auf ein Tor, wir hatten Chancen für zwei Spiele. In neun von zehn Spielen gewinnst du, wenn du so spielst. Heute ist es nur ein 0:0 - dann ist das eben so“, so der Coach des Spitzenreiters.

Djordjevic hat die Führung auf dem Fuß

Schon in der Frühphase der Partie hätte Eichlinghofen in Führung gehen können, als Aleksandar Djordjevic frei vor Sebastian Beutler zum Schuss kam. Der Torjäger wollte den Geisecker Keeper tunneln, doch dieser bekam die Beine rechtzeitig zusammen.

Danach hatten die Gäste zwar deutlich mehr Ballbesitz, doch bis auf eine weitere Djordjevic-Chance gab es kaum ernsthafte Möglichkeiten zur Führung. Djordjevics Heber über Beutler hinweg ging über das Tor.

So hatten sich die Geisecker das Unentschieden zur Halbzeit dank einer disziplinierten und laufstarken Leistung durchaus verdient - auch wenn eigene Torchancen im Ansatz stecken blieben.

Dem Kapitän des Geisecker SV fällt der Ball auf den Kopf.
Geiseckes Kapitän Patrick Filla (2.v.r.) im Spiel gegen den TuS Eichlinghofen beim Kopfball. © Manuela Schwerte

Die zweite Spielhälfte war erst ein paar Sekunden alt, da hätte es schon passiert sein können. Die Geisecker waren gedanklich noch nicht auf dem Platz, hatten aber Glück, weil sich Alexander Enke und Marcel Dickehut in aussichtsreicher Position gegenseitig im Weg standen.

Der Spitzenreiter erhöhte nun den Druck. Geisecke hielt mit großem Kämpferherz dagegen, benötigte in einigen Szenen aber auch das Glück des Tüchtigen. Vor allem Dickehut hatte mehrfach den Führungstreffer auf dem Fuß, brachte den Ball aber nicht über die Linie.

Geisecker SV geht kämpferisch ans Limit

So retteten sich die „Kleeblätter“, die in den Schlussminuten sichtlich auf dem Zahnfleisch gingen, ins Ziel und durften sich über einen Punkt freuen, mit dem sie nicht unbedingt gerechnet hatten - aus ihrer Sicht die Belohnung dafür, in Sachen Lauf- und Einsatzbereitschaft ans Limit gegangen zu sein.

Entsprechend zufrieden hörte sich Geiseckes Trainer Niklas Herberg nach Spielschluss an „Trotz der letzten Szene und auch ein zwei anderer Situationen, in denen für uns mehr drin war, ist es über die ganze Partie gesehen für uns ein glückliches 0:0. Den Punkt nehmen wir gerne mit. Trotzdem ist es aber auch genau das, worauf wir aufbauen müssen: Kämpferisch da sein und strukturiert spielen - dann haben wir auch gegen solche Mannschaften die Möglichkeit zu punkten.“

Die tabellarischen Auswirkungen der Nullnummer am Buschkampweg: Der Geisecker SV vergrößerte den Abstand zur Abstiegszone auf sieben Punkte, während der TuS Eichlinghofen an der Tabellenspitze „nur“ noch sechs Zähler vor dem Verfolger-Duo Kirchhörder SC/VfB Westhofen liegt.

Geisecker SV - TuS Eichlinghofen 0:0

Geisecke: Beutler, Boethin, Filla, Gowik (90.+3 Akgün), Hüser, Bouadjaj, Pothmann, Langfeld (76. Loke), Busemann, Kliegel (90.+5 Fischer), Sener (90.7 Voß).

Eichlinghofen: Lichtner, Uphues, Dickehut (86. Hermelyn), Cenan (61. Much), Djordjevic, Peterhülseweh, Butt, Enke, Ersoy (77. Akrasi), Akdeniz (71. Bienewald), Geist (74. Knappmann).