Der Gewinn des Stadtmeistertitels am vergangenen Samstag (5. August) war verdient für den Geisecker SV, der in Garenfeld ein richtig gutes Turnier gespielt hat. Für die Saison der Bezirksliga 8, die für die Geisecker am kommenden Sonntag mit einem Heimspiel gegen Eving Selimiye Spor beginnt, ist der Titelgewinn zwar nichts wert. Rückenwind soll er den „Kleeblättern“ für den Start in die Saison aber trotzdem geben.
Die Personal: Ein halbes Dutzend Neuzugänge sorgt dafür, dass Trainer Thomas Wotzlawski mit dem personellen Status quo zufrieden ist. „Das sind alles gute Jungs“, sagt der Trainer über Kevin Loke (kam vom Nachbarn ETuS/DJK Schwerte), den beiden Gehörlosen-Nationalspielern Robin Plank und Alexander Peters (vom GTSV Essen) sowie dem Trio Luca Tusch, Lasse Busemannn und Leonard Seiberth, das aus dem eigenen Nachwuchs aufrückt. Weil es auf der anderen Seite so gut wie keine Abgänge gibt, scheint der Kader auch in der Breite besser aufgestellt zu sein als in der Vorsaison.
Gute Testspielergebnisse
Die Saisonvorbereitung: In das Klagen vieler Trainerkollegen, die in den Wochen vor der Saison aus Urlaubs- und Verletzungsgründen kaum einmal den kompletten Kader zur Verfügung hatten, stimmt Thomas Wotzlawski nicht mit ein. Und weil auch die Testspielergebnisse stimmten - nur die Partie gegen den SC Berchum/Garenfeld (1:3) und das nicht als Maßstab taugende „Day-after“-Spiel gegen Berghofen (3:8) am Tag nach dem Stadtmeistertitel gingen verloren - war Wotzlawski mit dem Verlauf der Saisonvorbereitung „sehr zufrieden“.

Der Trainer: Er ist schon fast eine Institution am Spielfeldrand des Geisecker SV: Thomas Wotzlawski (54) geht in seine achte Saison am Buschkampweg. Unterstützt wird er nach wie vor von den Co-Trainern Dirk Goldschmidt und Mathis Leuer, der auch weiterhin als Spieler aktiv ist, sowie von Torwarttrainer Jörg Scharf.
Drei Teams hinter sich lassen
Der Saisonziel: „Wir wollen drei Mannschaften hinter uns lassen - daran werden wir von Beginn an mit aller Konsequenz arbeiten“, sagt Trainer Wotzlawski. Er rechne damit, „dass die Saison mindestens genauso schwierig wird wie die vergangene“, so der Coach mit dem Hinweis auf mehrere Mannschaften, die Aufstiegsambitionen geäußert haben. Das hört sich zunächst mal nach purem Abstiegskampf für die Geisecker an - aber ganz so soll es dann doch nicht sein. „Ich denke schon, dass wir genügend Potenzial haben, um nicht in Abstiegsgefahr zu geraten. Wenn ich dieses Gefühl nicht hätte, wäre es aber auch schlecht“, sagt der Trainer des Tabellenneunten der Vorsaison.