Geisecker SV hofft auf Rückkehr der Nummer 12 „Ich habe mich zurückgekämpft“

Geisecker SV hofft auf Rückkehr der Nummer 12: „Ich habe mich zurückgekämpft.“
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Eine angerissene Kreuzbandverletzung hätte das Karriereende bedeuten können – doch für Kevin Loke, Spieler mit der Rückennummer 12 beim Geisecker SV, ist Aufgeben keine Option. Nach einer langen Zwangspause brennt der 31-Jährige darauf, in der Rückrunde wieder voll anzugreifen.

Kevin Loke hat in seiner Fußballkarriere bereits viele Stationen durchlaufen. Nach seiner Jugendzeit beim ETUS/DJK Schwerte führte ihn sein Weg über den VfL Schwerte und Eintracht Dortmund bis zu den A-Junioren von Rot-Weiß Ahlen. In seinem zweiten Seniorenjahr kehrte er zurück zum ETUS, bevor er sich zu Beginn der letzten Saison dem Geisecker SV anschloss, um seine Karriere mit alten Jugendfreunden ausklingen zu lassen.

Kevin Loke steht vor Comeback in der Rückrunde

Die zweite Saison bei den „Kleeblättern“ begann für Kevin Loke denkbar schlecht: In einem Vorbereitungsspiel gegen Schwerin zog er sich zum zweiten Mal in seiner Karriere eine Kreuzbandverletzung zu. „Das war ein harter Rückschlag, aber ich habe mich Schritt für Schritt zurückgekämpft,“ sagt der 31-Jährige. Mittlerweile ist er seit sechs bis acht Wochen wieder im Training und brennt darauf, in der Rückrunde wieder voll durchzustarten.

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Trotz seiner Verletzungshistorie blickt der 31-jährige Verteidiger noch nicht auf ein Karriereende. „Ich habe noch keinen genauen Zeitplan im Kopf. Allerdings muss ich auch ehrlich sagen, dass man in meinem Alter gerne auch mal vier oder fünf Tage zum Regenerieren braucht“, schmunzelt Loke.

Eine blaue halb geöffnete Papiertür mit der Nummer 12.
Wir öffnen das 12. Adventstürchen. © Martin Klose

Entgegen der schwierigen Hinrunde ist die Stimmung im Team ausgezeichnet, betont Loke. „Wir sind eine eingeschworene Truppe, nicht nur auf dem Platz, sondern auch daneben.“ Ob beim Besuch auf dem Weihnachtsmarkt, im Stadion bei Borussia Dortmund oder bei der anstehenden Weihnachtsfeier – der Zusammenhalt im Team ist spürbar. Ein Beweis dafür: Fast jeder Spieler im Kader hat einen Spitznamen. „Die Jungs nennen mich Kevlok – so heiße ich auch bei Instagram“, erzählt Loke lachend.

Warum trägt Kevin Loke die Rückennummer 12, die unter Fußballern oft als unpopulär gilt? Für Loke ist die Antwort simpel: „Es war meine erste Rückennummer im Seniorenbereich, und sie ist mir einfach geblieben.“ Was für andere nur eine Zahl ist, ist für ihn ein Stück Fußballgeschichte.

In der Rückrunde will Loke nicht nur wieder Stammspieler werden, sondern auch mit seinem Team große Ziele erreichen. „Wir brauchten etwas Zeit, um uns an den neuen Trainer zu gewöhnen, aber ab Februar zählt’s. Wir wollen uns ordentlich präsentieren und schnellstmöglich aus dem Abstiegskampf befreien“, sagt der 31-Jährige entschlossen. Mit einem positiven Trend aus den letzten vier Spielen – neun Punkte – ist Geisecke auf einem guten Weg, sich Luft im Abstiegskampf zu verschaffen. Derzeit stehen die „Kleeblätter“ auf dem zehnten Tabellenplatz, fünf Punkte vor dem direkten Abstiegsplatz.