Thomas Wotzlawski ist kein Trainer, der die Augen vor der Realität verschließt. Dass der Coach mit seinem Team des Geisecker SV auf einem Abstiegsplatz der Bezirksliga 6 überwintert, sei ein Gedanke, mit dem man sich anfreunden müsse. Der Grund für diese Einschätzung: Die auf einen Abstiegsplatz abgerutschten „Kleeblätter“ haben 2023 noch drei Partien vor der Brust, die man allesamt als echte sportliche Herausforderung bezeichnen darf.
Der Startschuss zu diesem anspruchsvollen Dreierpack fällt am Sonntag (12. November) um 14.30 Uhr auf dem Sportplatz am Brauksweg, 44309 Dortmund, mit dem Gastspiel in Brackel beim Tabellendritten, den Dortmunder Löwen. Es folgen das Nachholspiel gegen Tabellenführer FC Roj (16. November) und die erste Rückrundenpartie beim Tabellensechsten Eving Selimiye Spor (3. Dezember).
Brackels Khattari ist der Top-Torjäger
Zunächst aber die Dortmunder Löwen, deren Top-Stürmer die Torschützenliste der Liga unangefochten anführt: Ilyas Khattari hat in zwölf Spielen schon 18 Saisontore erzielt. Damit geht mehr als die Hälfte der 34 Treffer, die die Gastgeber im bisherigen Saisonverlauf erzielt haben, auf Khattaris Konto. „Wir werden uns auf ihn einstellen. Inwieweit es uns gelingt, ihn auszuschalten, wird entscheidend sein“, meint Trainer Wotzlawski.
Darüber hinaus sollten die „Kleeblätter“ aber auch ihr eigenes Offensivspiel verbessern. „Wir spielen ja keinen schlechten Fußball. Aber dann sollten wir das eine oder andere Ding auch mal reinschießen und nicht vorbei oder dem gegnerischen Torwart in die Arme“, fordert Wotzlawski mehr Treffsicherheit. Insgesamt aber geht der Geisecker Coach mit gewohnter Zuversicht in die Partie und lässt sich dabei auch vom Tabellenstand der beiden Mannschaften - es spielt der Dritte gegen den Drittletzten - nicht beeindrucken. „Egal, wie die Tabelle aussieht: Punktuell kann in der Bezirksliga jede Mannschaft einer anderen mal weh tun“, meint Wotzlawski - warum also sollten nicht auch Geisecke die Dortmunder Löwen ärgern können?
Nölkenbockhoff oder Loke - wer geht ins Tor?
Noch offen ließ Thomas Wotzlawski im Spieltags-Vorgespräch, wer am Sonntag zwischen den Pfosten des Geiseckes Tores stehen wird. Sebastian Beutler wird es nicht sein - der Stammkeeper ist noch gesperrt. Sein Vertreter Max Nölkenbockhoff, der gerade erst aus dem Urlaub zurückgekehrt ist, oder ein weiteres Mal der längst zum Feldspieler mutierte Ex-Torwart Kevin Loke sind die beiden Alternativen.
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