Geisecker SV nimmt auf Ascheplatz den Kampf nicht an Abstiegssorgen sind nicht verflogen

Von Linus Jäger
Geisecker SV nimmt auf Ascheplatz den Kampf nicht an: Abstiegssorgen sind nicht verflogen
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Aus dem Schornstein am Vereinsheim in Haspe stieg am Sonntag (4. Mai) weißer Rauch auf. Dies hatte nicht zu bedeuten, dass schon ein neuer Papst gewählt worden war, sondern dass die Entscheidung im Spiel zwischen Blau-Weiß Haspe und dem Geisecker SV gefallen war.

Die Platzherren gewannen verdient mit 3:0 und rückten dadurch auf zwei Zähler an die Geisecker heran. Das Herberg-Team hat als Tabellenzwölfter zwar sechs Zähler Vorsprung sowie das klar bessere Torverhältnis gegenüber der TSG Sprockhövel II, aber die Abstiegssorgen sind noch nicht verflogen am Buschkampweg.

Viele Fehlpässe prägten das Spiel

Zurück zum Geschehen auf dem einzigen Ascheplatz der Liga: Beide Teams hatten mit dem schwierigen Untergrund ihre Probleme, viele Fehlpässe und Abstimmungsprobleme prägten das Spiel. Passstafetten gab es eine halbe Stunde lang genauso wenig zusehen wie gefährliche Torchancen.

Dann hatte Haspe eine gute Idee und ging prompt mit 1:0 in Führung: Ein langer Ball aus dem Mittelfeld hebelte die komplette GSV-Abwehr aus, wodurch Marino frei vor Keeper Sebastian Beutler stand und einschob (31.). Anschließend entwickelten die Gastgeber eine Druckphase, doch der Abschluss von Tagbo flog knapp über das Tor (37.) und Beutler klärte vor dem einschussbereiten Akdogan zur Ecke (39.). Nach dieser Standardsituation erhöhte Haspe dann aber doch noch vor der Pause auf 2:0, denn Uzman konnte die Hereingabe unbedrängt einköpfen (40.).

Nach der Halbzeit stellte Geiseckes Trainer Niklas Herberg das System um und brachte Robin Plank für Dennis Huck. Schwung brachte diese Veränderung aber nur kurzzeitig, denn einen Abschluss von Julian Hüser lenkte SG-Torwart Calusic über die Latte (50.). Gefährlicher war da ein Kopfball von Metz auf der Gegenseite, den Beutler um den Pfosten lenkte und damit die Vorentscheidung verhinderte (54.).

Beutler-Abschlag kommt postwendend zurück

Diese fiel dann 20 Minuten später, als Marino mit seinem zweiten Treffer für das 3:0 sorgte: Ein Beutler-Abschlag kam postwendend zurück und erneut stand Marino frei vor dem GSV-Keeper. Erneut blieb der Stürmer der Sieger, der zum 3:0-Endstand traf (74.).

„Beide Mannschaften mussten den Platz annehmen. Aber wir haben es nicht geschafft, den Kampf anzunehmen“, fasste Niklas Herberg enttäuscht zusammen.

SG Blau-Weiß Haspe - Geisecker SV 3:0 (2:0)

Geisecke: Sebastian Beutler, Julian Boethin (78. Umut Coban), Patrick Filla, Mathis Leuer, Julian Hüser, Adam Bouadjaj (70. Jannis Kassel), Luis Pothmann, Marc Langfeld, Dennis Huck (46. Robin Plank), Florian Kliegel (78. Tim Fischer), Koray Sener (76. Jonas Voß).

Tore: 1:0 (31.), 2:0 (40.), 3:0 (74.).