Das Tabellenbild der Fußball-Bezirksliga 6 ist aus Sicht des VfL Schwerte eine Frage der Perspektive. Auf der einen Seite ist nicht von der Hand zu weisen, dass die Schwerter als Tabellenviertletzter auf einem Abstiegsplatz stehen. Auf der anderen Seite aber winkt dem VfL Schwerte im Falle eines Sieges am Sonntag beim FC Herdecke-Ende ein großer Sprung in der Tabelle, der im günstigsten Fall bis in die obere Tabellenhälfte führen kann - so dicht liegen die Teams im Klassement in diesem frühen Stadium der Saison zusammen.
VfL Schwerte soll variabel spielen
Und dass die Schwerter am Sonntag ab 15.15 Uhr auf der Sportplatzanlage Am Kalkheck (Kirchender Dorfweg, 58313 Herdecke) drei Punkte holen, scheint beileibe nicht ausgeschlossen. Denn Gastgeber Herdecke hat aus vier Spielen erst einen Punkt geholt und ist Tabellenletzter. „Das ist eine Mannschaft, die schon mit dem Rücken zur Wand steht“, weiß VfL-Trainer Fadil Salkanovic.
Zudem haben die Schwerter nach zwei Niederlagen zum Auftakt in die Saison zuletzt die Kurve gekriegt und immerhin vier Punkte aus den vergangenen beiden Partien geholt. „Wir holen langsam unsere Defizite aus der mäßigen Vorbereitung auf“, sagt Salkanovic zum Stand der Dinge auf dem Schützenhof. Für die Partie beim Schlusslicht fordert der Coach, „dass wir variabel spielen, weil Herdecke sicherlich nicht mit offenem Visier antreten wird.“
Rundum zufrieden ist Fadil Salkanovic aber offenbar nicht. „Ich bin ja ein sehr umgänglicher Trainer. Nur bei gewissen Dingen erwarte ich eine positive Entwicklung der Spieler - sonst muss ich sie zu ihrem Glück zwingen“, so der Trainer, der mit seinem Team „die kleine Serie ausbauen und weiter Punkte sammeln“ will.
Verbesserte Personalsituation
In personeller Hinsicht sieht es bei den Blau-Weißen besser aus als zuletzt. Fadil Salkanovic präzisiert die Lage: „Neben Beganovic, Kozlowski, Stratmann könnten auch Dworak und Birnkraut wieder zum Kader stoßen. Auch Burmann und Vöckel sind am Ende ihrer Leidenszeit. Beide hatten mit muskulären Problemen zu kämpfen, die wir mit unserem Physiotherapeut André Boden jetzt hoffentlich in den Griff bekommen haben.“