Weiter geht der Negativtrend bei der SG Eintracht Ergste. Seit mittlerweile acht Spielen wartet der Aufsteiger auf einen Dreier und steht in der Tabelle der Fußball-Kreisliga A Iserlohn nur einen Punkt vor einem direkten Abstiegsplatz.
SG Eintracht Ergste fehlt die Konstanz
Dessen bewusst ist sich auch Ergste-Kapitän Yannick Actun, der selber nicht so genau weiß, woran es liegt. „Die Frage stellen wir uns selber immer wieder. Auch im Training wird darüber viel gesprochen, um schnell eine Lösung zu finden“, erklärt Actun.
Letztendlich scheint es die fehlende Konstanz im Spiel zu sein. So erklärt der Spielführer: „Wenn wir über die gesamte Saison gucken, dann waren es grundsätzlich Spiele, wo wir nicht immer deutlich unterlegen waren. Bis auf die zwei Spiele natürlich.“
Damit spricht Actun die 0:10-Pleite bei den SF Hüingsen II und die erst am vergangenen Donnerstag kassierte 1:9-Klatsche bei der SpVgg. Nachrodt an. Ansonsten können die Ergster grundsätzlich mithalten, verlieren im Spiel aber den Faden und geben somit die Siege her, erklärt der Innenverteidiger.

Weiter bemängelt Actun: „Wir haben jetzt am Sonntag auch eine gute erste Halbzeit gespielt und dann passiert der Bruch. Ich glaube, es ist der gesamten Situation geschuldet. Das Selbstbewusstsein ist nicht mehr da, uns fehlt einfach die Sicherheit und der Mut.“
Doch der 31-Jährige möchte nicht den Kopf in den Sand stecken und die Mannschaft wieder mit nach vorne ziehen. Deshalb appelliert der Spielführer an die erfahreneren Spieler, als Vorbild voranzugehen und die jungen Spieler mitzuziehen. Dabei nimmt er sich selbst am meisten in die Pflicht.
„Wir müssen da einfach vorangehen. Natürlich müssen wir hinten auch viel kompakter stehen. Wir haben zu viele Gegentore bekommen und im Gegenzug vorne die Chancen nicht gemacht“, betont Actun. Eine Sache brennt dem Abwehrchef aber dennoch auf der Seele.
Denn: Nicht nur die Leistungen im Spiel müssen konstanter werden, sondern auch die Trainingsbeteiligung. So kritisiert Actun die sich immer wieder ändernde Startformation aufgrund mangelnder Trainingsbeteiligung.
„Ich hab ja Verständnis dafür, wenn es mal bei einem nicht passt, aber bei manchen kommt es schon häufig vor. So können sich die Mannschaftsteile nicht richtig einspielen“, erklärt der Kapitän. Keine Zweifel gebe es dagegen am Trainerteam Christian Tarrach/Gianluca Zocco.
Actun sagt: „Natürlich ist es in solchen Situationen etwas angespannter. Der Ton ist etwas rauer, aber die Stimmung ist weiter gut in der Mannschaft. An den Trainern zweifelt auch keiner. Fußball ist ein Mannschaftssport und nur als Team kommen wir da wieder raus.“