Zuletzt hatte er zweimal die Rolle des Jokers inne, wurde von Coach Thomas Wotzlawski aus taktischen Gründen erst in den letzten 15 Minuten gebracht. Am Sonntag gegen den SSV Mühlhausen-Uelzen stand der Mittelstürmer des Fußball-Bezirksligisten Geisecker SV in der Startelf - was nichts mit dem Urlaub seines Trainers zu tun hatte. Und er bedankte sich umgehend mit seinem zweiten Dreier in dieser Saison nach seinem Hattrick bei der 3:6-Pleite gegen Massen. Und wenn man es genau nimmt, im Pokal war er sogar noch treffsicherer. Beim 6:4 im Kreispokal bei VTS Iserlohn traf Tobias Neynaber dreimal vor und einmal nach der Pause.

„Ja gut, jetzt in Mühlhausen waren das alles Tore, die ein Mittelstürmer auch machen muss. Ich habe geniale Spielzüge konsequent abgeschlossen. Ohne die guten Zuspiele, hätte ich die Tore nicht schießen können“, wollte Tobias Neynaber seinen erneuten Hattrick nicht überbewerten. In der 8. Minute traf der Linksfuß aus spitzem Winkel in die lange Ecke. In der 40. Minute nahm er einen Querpass an und versenkte das Leder mittig an zwei Mühlhausener Abwehrspieler vorbei, die auf der Linie standen. Und das 3:0 nur 120 Sekunden später entstand aus einer 1:1-Situation mit Mühlhausens Torwart. Tobias Neynaber behielt die Nerven und sorgte für Tor Nr. 3.
„Wir haben die wenigen Chancen, die wir in der ersten Hälfte hatten, konsequent genutzt. Dazu kam, dass wir auch durchaus Spielglück hatten vor der Pause. Unser Torwart Sebastian Beutler hat wirklich gut gehalten. Wir hätten auch mit einem 1:1-Unentschieden in die Pause gehen können“, so die lobenswert realistische Einschätzung von Neynaber.
Qualität im Kader vorhanden
Der Mittelstürmer wurde zuletzt erst in der 75 Minute als Joker eingewechselt. „Wir hatten unser Spielsystem umgestellt, zudem hatte ich berufsbedingt auch noch etwas Trainingsrückstand“, gestand Neynaber. Am Donnerstag im Training hatte Wotzlawski dann seinem Mittelstürmer zu verstehen gegeben, dass die Chancen auf die Startformation gut aussehen würden. Und der bedankte sich auf seine Weise. Auf acht Saisontreffer kommt Neynaber bislang. Und er will natürlich nachlegen. „Um in ruhigeres Fahrwasser zu kommen, wollen wir jetzt noch sechs Punkte aus den beiden Heimspielen gegen Eving Selimiye Sport und Westfalia Wethmar holen. Die Qualität, um im gesunden Mittelfeld zu stehen, haben wir ganz sicher.“
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