Normalerweise ist Julian Hüser absoluter Stammspieler beim Geisecker SV. Doch ausgerechnet im Bezirksliga-Derby schaute er große Teile des Spiels zu. Wie wichtig der 31-Jährige in solchen Spielen dennoch sein kann, bewies er kurz nach seiner Einwechslung. Trotzdem: Warum spielte Hüser nicht von Anfang an? Der Mittelfeld-Motor klärt auf. Außerdem spricht der Routinier über die kommende Hammer-Aufgabe TuS Eichlinghofen.
Julian Hüser spielte nicht von Beginn an
Das mit Vorfreude erwartete Derby zwischen dem VfB Westhofen und dem Geisecker SV fand keinen Sieger. Nach dem 1:1 waren sich beide Trainer einig, dass sie ein leistungsgerechtes Unentschieden gesehen hatten. Julian Hüser stimmt zu: „Das haben die Trainer ganz gut dargestellt. Wir sind in den ersten Minuten zwar ganz gut reingekommen, aber danach war Westhofen am Drücker. In der zweiten Hälfte sind wir ganz gut aus der Kabine gekommen. Wir sind ganz froh, einen Punkt gegen den Tabellendritten geholt zu haben.“

Auf den ersten Blick etwas überraschend: Hüser, der seit Jahren zum absoluten Stammpersonal des GSV gehört und Führungsspieler ist, saß zuerst nur auf der Bank. Das hatte nicht nur mit seiner Sperre zu tun, die er bis zum Derby absitzen musste, wie er nun erklärt: „Man spielt natürlich gerne von Anfang an. Aber ich war während meiner Sperre drei Wochen im Urlaub und bin erst in der Nacht vor dem Westhofen-Spiel wiedergekommen. Dementsprechend war ich auch drei Wochen nicht beim Training.“
Julian Hüser hatte trotz Derby keinen Startelf-Anspruch
Dass Hüser nicht von Anfang an spielte, war für ihn selber also wenig überraschend: „Ich hatte gar keinen Anspruch, in der Startelf zu stehen. Das war völlig in Ordnung“, versichert der Mittelfeldspieler.
Für eine gute halbe Stunde reichte es dann trotzdem. Und Hüsers Einwechslung in der zweiten Hälfte sollte sich nach gerade einmal einer Minute bezahlt machen. Der 31-Jährige legte in der 62. Minute das 1:1 durch eine scharfe Flanke vor. Dennoch spürte Hüser die dreiwöchige Urlaubspause in den Knochen: „Ich habe im Spiel gemerkt, dass ich drei Wochen nichts gemacht habe. Für 35 Minuten hat es aber gereicht und es ist natürlich ganz cool, dass ich dann die Vorlage zum 1:1 geben konnte“, freut sich der Leistungsträger.
Geisecker SV empfängt Tabellenführer TuS Eichlinghofen
Mit dem VfB Westhofen wartete auf den GSV bereits keine leichte Aufgabe. Nun wird es aber wohl noch schwieriger für die Geisecker werden. Denn am Sonntag (6. April) trifft die Mannschaft von Trainer Niklas Herberg auf den Dortmunder Tabellenführer TuS Eichlinghofen.
Wie geht man so ein Spiel gegen den Spitzenreiter an? Und welche Chancen rechnet sich Hüser aus? „Ich denke schon, dass wir tiefer stehen und versuchen werden, Eichlinghofen mit defensiven Mitteln zu ärgern“, sagt der Mittelfeldakteur. „Ich kann mir gut vorstellen, dass das klappt. Zumal wir anderen Mannschaften, die weiter oben stehen, bereits Punkte klauen konnten. Ich bin ganz guter Dinge.“ Gegen den Dritten Westhofen hat es ja zumindest schonmal mit einem Punkt geklappt.