Frühes Westfalenpokal-Aus VfB Westhofen verliert beim Ligarivalen „definitiv zu hoch“

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Die erste Runde des Westfalenpokal-Wettbewerbs war für den Fußball-Landesligisten VfB Westhofen zugleich auch schon die letzte. Beim Ligakonkurrenten SV Wanne 1911 verloren die Westhofener am Donnerstagabend (17. August) ihr Erstrundenspiel mit 1:4 (1:1) – eine Niederlage, die VfB-Trainer Christoph Pajdzik anschließend als „definitiv zu hoch“ bezeichnete.

Wanne ging früh in Führung (5.) und profitierte dabei von einem Ballverlust der Westhofener in der Vorwärtsbewegung. Doch die Gäste zeigten sich keineswegs geschockt, sondern gestalteten die Partie ausgeglichen und konnten nach Aussage des Trainers auch fußballerisch überzeugen. So führte ein gut vorgetragener Angriff auch zum Ausgleich: Der freigespielte Oktay Avci wurde von Wanne-Keeper Maiwald im Strafraum „abgeräumt“. Den fälligen Elfmeter verwandelte Safet Tupella zum 1:1-Ausgleich.

Kakoulidis und Peters vergeben

„Danach hätten wir in Führung gehen können“, berichtete Trainer Pajdzik. Doch Michalis Kakoulidis und Christian Peters schluderten bei der Chancenverwertung.

Stattdessen fiel der Treffer kurz nach der Pause auf der anderen Seite. „Eine Kopie des 0:1“ meinte Pajdzik zu dem Gegentor – wieder verloren die Gäste den Ball in der Vorwärtsbewegung, wieder schaltete Wanne schnell um und bestrafte diesen individuellen Fehler konsequent.

Michalis Kakoulidis hatte mehrfach einen Treffer auf dem Fuß.
Michalis Kakoulidis hatte mehrfach einen Treffer auf dem Fuß. © Bernd Paulitschke

Der VfB reagierte und brachte seinen etatmäßigen Spielmacher Domenico Restieri, der aus Gründen der Belastungssteuerung eine knappe Stunde auf der Bank gesessen hatte. Doch auch Restieri konnte den Treffer der Platzherren zum 3:1 nicht verhindern (60.). Unmittelbar vorher war Kakoulidis auf der anderen Seite mit einer guten Chance an Maiwald gescheitert.

Kein Spiel gegen Wattenscheid

Nun liefen die Westhofener einem Zwei-Tore-Rückstand hinterher und konnten dem Spiel keine Wende mehr geben. Im Gegenteil, in der Nachspielzeit erhöhte Wanne per Kontertor zum 4:1-Endstand und darf sich nun in der zweiten Runde auf die SG Wattenscheid 09 freuen.

In den Genuss eines Spiels gegen diesen attraktiven Gegners kommt der VfB Westhofen nun nicht. Mit der Leistung seiner Mannschaft war Christoph Pajdzik aber nicht unzufrieden. „Insgesamt war es vor allem in der ersten Halbzeit ein richtig geiles Spiel. Man merkt, dass wir immer besser zurechtkommen“, so der VfB-Trainer.

SV Wanne 1911 - VfB Westhofen 4:1 (1:1)

Westhofen: Gianluca Caruso, Oktay Avci, Safet Tupella, Michalis Kakoulidis, Lukas Winczura, Maurice Chriske, Leon Bröckelmann, Maurice Bröckelmann, Emre In, Dzenan Bibic (55. Domenico Restieri), Christian Peters.

Tore: 1:0 (5.), 1:1 Tupella (18., Foulelfmeter), 2:1 (50.), 3:1 (61.), 4:1 (90.+1).