Die Luft für den VfL Schwerte war vor dem 18. Spieltag spürbar dünn. Denn die Schwerter hatten lediglich vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz.
Das hat sich zwar nach dem vergangenen Spieltag nicht geändert. Mit Blick auf den Sieg der SG BW Haspe bekommen die eigenen drei Punkte beim FSV Gevelsberg jedoch nochmal eine andere Bedeutung.
VfL Schwerte holt wichtige drei Punkte
Verantwortlich für das Durchatmen am Schützenhof war Verteidiger Lukas Severin. Der Linksfuß beförderte in der 67. Minute einen Freistoß aus rund 20 Metern in den Winkel.
Die Schwerter standen vor einer schwierigen Aufgabe, wussten allerdings aus der Vorsaison, dass Gevelsberg durchaus verwundbar sein kann. Damals gewann der VfL mit 5:1 bei den Gevelsbergern.
VfL Schwerte bleibt ohne Gegentor
Genauso sind die Gäste auch in die Partie gestartet. Sie wollten von Beginn an die Überhand haben und taten dies auch. Besonders in Durchgang eins gehörte die Spielkontrolle den Gästen aus Schwerte.
Hinzu kam eine geordnete Defensivarbeit. Eine Leistung, die Verteidiger Severin natürlich glücklich macht: „Wir standen hinten sicher und haben verdient die Null gehalten.“ Verantwortlich für die drei Punkte ist auf der einen Seite sicherlich die Defensive des VfL, auf der anderen Seite jedoch Severin höchstpersönlich.

Es lief die 67. Spielminute. Torjäger Samy Smajlovic und Severin standen zum Freistoß parat. Der Ball lag 20 Meter vor dem Tor relativ zentral, tendenziell eher etwas weiter rechts aus Sicht des Schützen. Eine ideale Position für einen Linksfuß.
Das hat sich auch Severin gedacht und sich der Aufgabe angenommen. Der Ball flog über die Mauer perfekt ins rechte obere Eck. Der Torwart schaute dem Ball nach und Severin war der umjubelte Held.
Severin war jedoch nicht der Einzige, der ein Interesse an der Ausführung des Freistoßes hinterlegt hatte. Smajlovic stand ebenfalls bereit. Warum schoss also nicht der Torjäger vom Dienst?
Der Torschütze klärt auf: „Wir haben eine Abmachung. Er schießt als Rechtsfuß von links und ich andersrum. Im Training hatten wir dann ausgemacht, dass der nächste, der im Training trifft im Spiel schießen darf. Das war dann glücklicherweise ich“, scherzt Severin.
Schwerter spielen um Ausführung des Freistoßes
Allerdings lag der Ball tendenziell auch eher links, weshalb der Ball vermutlich eh bei ihm gelandet wäre, merkte Severin noch an. Ein Streit zwischen den beiden Freistoßspezialisten wird es in Zukunft aber nicht geben.
Denn Severin erklärte: „Wir stimmen uns da immer ab.“ Wenn Severin so weitermacht, dann müssen sich die beiden Experten in Zukunft vielleicht gar nicht mehr abstimmen.