Es kommt nicht oft vor, dass am Schützenhof in Schwerte internationale Gäste empfangen werden. Am Mittwochabend (8. Mai, 19.30 Uhr) findet das Freundschaftsspiel zwischen dem VfL Schwerte II und dem französischen Klub FC Merris statt.
Die im Nord-Frankreichs angesiedelten Gäste befinden sich zurzeit auf einer Saisonfahrt durch Deutschland und rufe Vereine aus der Nähe an, um Freundschaftsspiele zu organisieren. Derzeit befinden sich die Gäste im Dortmunder Raum und haben mit Geschäftsführer Frank Samson das Aufeinandertreffen organisiert.
Spiel soll Kulturen verbinden
Auf die Frage, wieso die französischen Gäste gegen die zweite Mannschaft des VfL antreten wollen, antwortet Samson: „Die sind jetzt auch kein höherklassiger Verein, so wie ich das verstanden habe. Die wollen hier nicht gegen irgendwelche Oberliga-Mannschaften spielen und nur versemmelt werden“, erklärt der VfL-Geschäftsführer.
Samson macht deutlich, dass es „um den Spaß-Faktor geht“ und um das Miteinander der verschiedenen Kulturen. „Ich glaube, die spielen einen Tag später schon wieder in Witten und fahren dann wieder weiter zum nächsten Spiel. Dass es für die anstrengend ist, kann ich mir vorstellen.“
Trotz aller freundschaftlichen Umstände wollen die Schwerter nach Möglichkeit als Sieger aus diesem internationalen Test hervorgehen. „Das wird für uns eine Wundertüte, da wir die gar nicht einschätzen können, aber klar wollen wir gewinnen“, betont Samson.
Vor dem Spiel soll ebenfalls für beide Mannschaften die jeweilige Nationalhymne zum Einlauf in den Schützenhof gespielt werden. „Wir werden natürlich erst den Gästen den Vorzug lassen und die französische Nationalhymne spielen lassen und anschließend dann unsere deutsche“. Das gibt dem ganzen dann den gewissen „Länderspiel-Charakter“.
Wie Frank Samson berichtet, ist im Anschluss ein kleiner Umtrunk geplant, bei dem sich Spieler und Trainer gegenseitig austauschen können. „Das hat alles die zweite Mannschaft organisiert. Wir wollen damit die Völkerverständigung fördern und einen runden Abschluss kreieren“, fügt der Schwerter Geschäftsführer an.