Fragen und Antworten rund um das Kellerduell Für die HVE Villigst-Ergste zählt nur ein Sieg

Fragen und Antworten rund um das Kellerduell: Für die HVE Villigst-Ergste zählt nur ein Sieg
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HVE Villigst-Ergste gegen SG Ruhrtal - am Samstag (25. Januar) treffen um 19.30 Uhr in der Gänsewinkel-Sporthalle an der Grünstraße der Tabellenvorletzte und das Schlusslicht der Handball-Oberliga aufeinander. Wir beleuchten die Situation vor dem richtungsweisenden Kellerduell, für das es aus Sicht der HVE Villigst-Ergste nur eine Devise geben kann: Es zählt nur ein Sieg.

Wie ist die tabellarische Ausgangslage?

Mit 5:23-Punkten steht die HVE Villigst-Ergste auf dem vorletzten Tabellenplatz. Als einzige Mannschaft steht die SG Ruhrtal im Oberliga-Klassement noch hinter der HVE. Die Sauerländer haben ein Spiel weniger ausgetragen als die Villigst-Ergster und haben 2:24-Punkte auf ihrem Konto. Die beiden Pluspunkte der SG Ruhrtal stammen aus dem Hinspiel gegen die HVE (34:29).

Gibt es einen Favoriten in diesem Kellerduell?

Um diese Favoritenrolle kommt die HVE wohl trotz der Hinspielniederlage nicht herum. Das liegt auch an der ausgeprägten Auswärtsschwäche des Gegners. Die SG Ruhrtal verbreitet vor allem auswärts nicht gerade Angst und Schrecken. Die bescheidene Ausbeute in fremder Halle in Zahlen: fünf Spiele, fünf Niederlagen. Durchschnittsergebnis dabei: 21:34,4 aus Sicht der SG Ruhrtal.

Wie sieht die Abstiegsregelung in der Oberliga aus?

Auch wenn alle Beteiligten der HVE Villigst-Ergste zuversichtlich sind, sich in der Rückrunde aus dem Tabellenkeller befreien zu können: Wer in diesem Stadium der Saison auf dem vorletzten Platz steht, sollte sich mit der Abstiegsregelung vertraut machen - eine Abstiegsregelung, die aber nicht unkompliziert ist. Denn wie viele Mannschaften am Ende der Saison zurück in die Verbandsliga müssen, hängt letztlich von der Abstiegskonstellation in der 3. Liga ab.

Was bedeutet dies konkret in Bezug auf die Zahl der Absteiger aus der Oberliga?

Sollten drei Drittligisten, die aus dem Handballverband Westfalen kommen, am Saisonende auf einem Abstiegsplatz stehen, müssten aus den beiden Oberligen insgesamt fünf Mannschaften absteigen. Die jeweiligen Drittletzten würden ein Relegationsspiel um den Klassenerhalt machen. Drei westfälische Absteiger aus der 3. Liga sind aber nach jetzigem Stand der Dinge ziemlich unwahrscheinlich.

Der drittletzte Platz ist also mit einer hohen Wahrscheinlichkeit ein sicherer Nichtabstiegsplatz. Aber als Tabellenvorletzter geht es sicher zurück in die Verbandsliga, oder?

Nein. Dies ist nur der Fall, wenn zwei westfälische Drittligisten absteigen müssen. Sollte aber höchstens eine westfälische Mannschaft aus der 3. Liga runtermüssen, hätte selbst der Vorletzte der Oberliga noch eine Chance auf den Klassenerhalt. Denn bei dann drei Absteigern aus den beiden Oberliga-Staffeln würden nur die beiden jeweiligen Tabellenletzten direkt runtergehen, während die beiden Vorletzten in einem Relegationsspiel den dritten Absteiger ausspielen. Wäre heute Saisonschluss, käme es zu genau zu dieser Konstellation. Denn in der 3. Liga West steht aus Westfalen derzeit nur die zweite Mannschaft des VfL Eintracht Hagen als Drittletzter auf einem Abstiegsplatz.

Was sagt der HVE-Trainer vor dem Spiel?

Dino Tönnies klingt sehr optimistisch. „Es muss unser Selbstverständnis sein, dass wir mit dem Spiel gegen Ruhrtal eine Serie starten. Jedem Spiel ist bewusst, dass er jetzt liefern muss. Alle Spieler sind fit, sodass ich aus dem Vollen schöpfen kann. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir gewinnen werden.“