Auch wenn der VTS Iserlohn aktuell nicht auf dem ersten Platz der Iserlohner Kreisliga A steht: Aufgrund der Verpflichtung mehrerer Spieler, die auch schon höherklassige Erfahrung gesammelt haben, sind die Iserlohner so etwas wie die Überflieger der A-Liga - mit großen Zielen: Erst vor ein paar Tagen hat VTS-Macher Hayko Ertür das „Projekt Westfalenliga 2027“ als Ziel für den Klub ausgerufen.
Der Aufstieg in dieser Saison ist also fest eingeplant. Auf dem Weg dahin drohte aber ausgerechnet das Team von Holzpfosten Schwerte 05, als Tabellenvorletzter und 0:7-Verlierer des Hinspiels der krasse Außenseiter der Partie, am 6. April zum Stolperstein zu werden.
Pfostenschuss kurz vor Schluss
Zwar ging der Titelaspirant am Ende als Sieger vom Platz, aber der 3:1-Erfolg im EWG-Sportpark hing am seidenen Faden. Erst in der Nachspielzeit erzielten die Iserlohner ihren dritten Treffer, nachdem die Schwerter ein paar Minuten vorher großes Pech mit einem Pfostenschuss hatten - so weit der sportliche Teil dieses Kreisliga-A-Spiels in Kurzform.
Die Partie hatte aber auch noch ein Nachspiel vor dem Kreissportgericht. „Wegen unsportlichen Verhaltens durch seine Anhänger“ verhängte Sportrichter Kai Schmücker eine Geldstrafe von 200 Euro gegen den VTS. Berücksichtigt worden bei der Urteilsfindung seien sowohl die Eintragungen des Schiedsrichtergespanns im Spielbericht als auch eine separate Stellungnahme des Heimvereins Holzpfosten Schwerte 05.
Wiederholungsfall
Dass diese Geldstrafe verhältnismäßig hoch ist, begründete Schmücker auch mit dem Hinweis darauf, dass es sich um einen Wiederholungsfall handelt. Nach dem Heimspiel am 6. Dezember gegen den FV Ihmert-Bredenbruch war der VTS wegen „Schiedsrichter-Beleidigung durch die Zuschauer“ zu einem Ordnungsgeld in Höhe von 100 Euro verdonnert worden.