Die weltweit besten Slalomkanutinnen und -kanuten der Alterskategorien U23 und Junioren paddeln seit Wochenbeginn um Weltmeisterschaftsehren. Mittendrin ist die 21-jährige Schwerterin Jannemien Panzlaff, die zur deutschen U23-Nationalmannschaft im Einercanadier (C1) gehört. Mit der Eröffnungsfeier am Sonntag (13. August) begannen die Titelkämpfe in Polen - eine Zeremonie, bei der Jannemien Panzlaff in den Genuss kam, das deutsche Team als Fahnenträgerin anzuführen.
Zwei Tage nach der Zeremonie stand für die Schwerterin dann am Dienstagnachmittag die erste sportliche Bewährungsprobe auf dem Programm. Im Teamwettbewerb der Einercanadier (3xC1) landete das deutsche Trio mit Panzlaff, Amelie Plochmann (Nürnberg) und Marisa Kaup (Coesfeld) auf dem sechsten Platz – und damit genau in der Mitte des elf Mannschaften umfassenden Teilnehmerfeldes.
Keine Medaille für Deutschland
Dabei kam das deutsche Trio nicht gut in den Rhythmus und erlaubte sich schon im ersten Drittel der Strecke drei Torstabberührungen, die jeweils zwei Strafsekunden zur Folge hatten. Am Ende lagen die Deutschen knapp sechs Sekunden hinter den drittplatzierten Italienerinnen zurück - die Hoffnungen, eine Medaille holen zu können, blieben somit unerfüllt.

Am Mittwoch (16. August) startet Jannemien Panzlaff im C1-Einzelwettbewerb, der um 15.55 Uhr beginnt und in dem es für die Schwerterin besser laufen soll als bei der U23-Europameisterschaft vor gut drei Wochen in Bratislava. Dort war sie vom Erreichen des Endlaufes der besten Zehn auf Rang 18 ein gutes Stück entfernt. Zunächst aber gilt es, am Mittwoch den Einzug ins Halbfinale der besten 30 zu schaffen - bei 38 Starterinnen sicherlich kein Ding der Unmöglichkeit.
Panzlaff ist gut in Form
„Ich fühle mich gut in Form, auch im Training hat es gut geklappt“, berichtete Panzlaff, die mit dem deutschen Team schon seit vergangenem Samstag (5. August) vor Ort ist. Zudem hat Panzlaff auch beim internationalen Wettkampf in Prag am letzten Juli-Wochenende auf sich aufmerksam gemacht. In einer stark besetzten Konkurrenz präsentierte sich die Schwerterin in Topform und freute sich am Ende als Drittplatzierte über die Bronzemedaille. „Dieser Treppchenplatz gibt mir ein gutes Gefühl“, sagt Jannemien Panzlaff – hört sich ganz danach an, als sei die Schwerterin für die U23-Weltmeisterschaft in Krakau gerüstet.