Robin Krigs wechselt zum ETuS Schwerte-Ost: Damit kommt nach Kevin Degen nun der zweite Spieler vom Fußball-Kreisliga A Meister TSV Fichte Hagen an den EWG-Sportpark gewechselt. Krigs bringt dabei ein einzigartiges Profil mit zum ETuS.
Der Angreifer mit Football-Vergangenheit ist zwei Meter groß und körperlich robust gebaut. Damit übertrifft er alle Anforderungen des modernen Zielspielers. Wieso der Stürmer-Koloss sich für einen Wechsel hinunter in die Kreisliga B entschieden hat, verrät er im Gespräch mit unserer Redaktion.
Fehlende Spielzeit brachte Krigs zum Wechseln
Sportlich betrachtet ergibt der Wechsel auf dem Papier für den Torjäger recht wenig Sinn. Vom Kreisliga-A-Meister zum Siebtplatzierten der Kreisliga B. Auf die Frage, wieso er sich dennoch für den Wechsel zum ETuS entschieden hat, antwortet er: „Da es während meiner Zeit bei Fichte immer mal wieder vorkam, dass ich arbeitsbedingt ausfiel, kam es nach einem guten Start immer häufiger zu fehlender Spielpraxis. Die zusätzlich fehlende Kommunikation hat mich dann zu dem Entschluss gebracht, den Verein zu verlassen“, erklärt Krigs.
Wieso ist es aber dann der ETuS geworden? Krigs verrät, dass die „Östlichen“ für ihn die besten Bedingungen und eine gute Atmosphäre bieten konnten. Als die sportlichen Ziele im Gespräch übereinstimmten, sei es für ihn keine schwere Entscheidung gewesen, sich für den Kreisliga-B-Vertreter zu entscheiden.
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Zustande gekommen sei der Kontakt durch Bekannte, erklärt Krigs. Im Verlauf der vergangenen Spielzeit seien immer wieder ehemalige Mitspieler auf ihn aufmerksam geworden und haben ihm den Weg zum ETuS Schwerte-Ost geebnet, um noch einmal mit dem Zwei-Meter-Stürmer zusammen auf dem Platz stehen zu können.
Konkrete Erwartungen an sein neues Abenteuer hat Krigs nicht. „In erster Linie hoffe ich, dass wir eine gute Balance finden zwischen Spaß am Spiel und Disziplin, um unsere sportlichen Ziele zu erreichen.“ Die Erwartungen an sich selbst sind dafür umso größer.
„Von mir kann man erwarten, dass ich im Team eine positive und motivierende Umgebung schaffe, aber vor allem erwarte ich von mir selbst Tore zu schießen. Ich bin zwar zwei Meter groß, aber mache meine Buden auch gerne mit dem Fuß“, scherzt der Angreifer.

Seine Körpergröße und Statur kamen ihm schon während seiner Zeit als Footballspieler zugute. Wie Krigs erzählt, habe er sich nach zehn Jahren im Jugendfußball dazu entschieden, eine weitere Ballsportart in Angriff zu nehmen und landete erstmal für zwei Jahre beim Basketball.
„Es war schön und spaßig, jedoch hat mich die Sportart Football so fasziniert, dass ich mich darüber informierte, wo in meiner Nähe Football gespielt wird. Wie es der Zufall wollte, hatten wir einen Verein in Hagen, bei dem ich fünf Jahre der Sportart nachgegangen bin.“
Dort gelang ihm in seinem ersten Herrenjahr direkt der Aufstieg mit seinem Team. Obendrein erzielte der künftige ETuS-Torjäger die meisten Touchdowns der Liga.
Doch trotz des sportlichen Erfolgs zog es den Hünen zurück auf den Fußballplatz. Dies hatte auch familiäre Gründe, wie Kriegs berichtet.
„Mir war klar, dass es mich früher oder später wieder auf den Fußballplatz zieht. Hauptsächlich durch die Verbundenheit zu meinem Vater, welcher nicht nur mein Jugendtrainer, sondern auch bedingungsloser Fußballliebhaber war.“
Nun wird er in der kommenden Spielzeit für die „Östlichen“ auf Torejagd gehen. Von seinem einzigartigen Spielerprofil erhofft sich der Sportliche Leiter und Trainer Tobias Felgner, dass Krigs die Schwächen, die es im Torabschluss gab, ausmerzen kann und das Offensivspiel seiner Mannschaft bereichert.