
Gute Laune bei Ronaldo Milani (re.) und seinem Trainerpartner Ioannis Karamitsos - auch noch nach dem Spiel gegen die Köln Panthers? © Manuela Schwerte
Es wird emotional: Holzpfosten-Herkulesaufgabe steht im Zeichen eines Abschieds
Futsal-Regionalliga
Es ist keine allzu gewagte Vermutung, dass es am Samstagabend (22. Oktober) sehr emotional zugehen wird in der Alfred-Berg-Sporthalle - es steht eine Verabschiedung vor der Tür.
Die Futsaler von Holzpfosten Schwerte 05 stehen am Samstag in der Regionalliga vor einer sportlichen Herkulesaufgabe. Denn mit den Futsal Panthers aus Köln kommt das Team in die Alfred-Berg-Sporthalle, das in der Regionalliga das Maß aller Dinge ist. Aber der sportliche Teil ist es nicht allein, was die Partie gegen den Spitzenreiter prägen wird.
Vieles wird sich um Ronaldo Milani drehen am Samstagabend. Die Ankündigung des Trainers, dass er in der Partie gegen seinen Ex-Klub (19 Uhr, Alfred-Berg-Sporthalle, Am Bohlgarten) zum letzten Mal auf der Schwerter Bank sitzen wird, haben sie bei den „Pfosten“ mit großem Bedauern zur Kenntnis genommen. „Aus persönlichen Gründen“ steht Milani dann nicht mehr zur Verfügung, lautet die offizielle Formulierung - so hat man es zu respektieren.

Bei seiner Vorstellung im Mai 2020 präsentierte sich Ronaldo Milani im Holzpfosten-Outfit. © Holzpfosten Schwerte
Auch Hendrik Ziser, Teammanager der Holzpfosten-Futsaler, rechnet mit emotionalen Momenten in der Alfred-Berg-Sporthalle - hauptsächlich aber wohl erst nach dem Spiel. Wobei die Vereinsverantwortlichen keine ausschweifende Abschiedszeremonie für den scheidenden Coach planen, wie Ziser verrät. In sportlicher Hinsicht ergibt sich die Zielsetzung für die Schwerter fast von selbst: „Natürlich wollen wir dem Trainer einen positiven Abschied bereiten“, sagt Hendrik Ziser, „und das in einem Topspiel“.
Dass die „Pfosten“ am oberen Limit spielen müssen, um ein ebenbürtiger Gegner zu sein, ergibt sich allein aus dem bisherigen Kölner Saisonverlauf mit vier Siegen aus vier Spielen. Allerdings fielen nach zwei zweistelligen Kantersiegen gegen schwächer einzuschätzende Gegner (18:2 und 10:2) die beiden jüngsten Erfolge der Domstädter mit 5:3 in Gütersloh und 5:2 gegen Münster nicht allzu hoch aus.
Hendrik Ziser (Holzpfosten): „Glaube nicht, dass Köln unschlagbar ist“
Auch deshalb sagt Hendrik Ziser: „Ich glaube nicht, dass Köln unschlagbar ist. Wenn wir einen guten Tag erwischen, können wir sicher mithalten. Unser Anspruch ist es jedenfalls nicht, mit der Einstellung ins Spiel zu gehen, nur eine Niederlage in Grenzen zu halten“, sagt Ziser. An den personellen Voraussetzungen soll ein Erfolgserlebnis nicht scheitern, denn nach Stand vom Donnerstagnachmittag steht der komplette Keder zur Verfügung - im letzten Spiel des allseits geschätzten Trainers will eben kein Spieler fehlen.
Als Schwerter Sportredakteur seit 2000 auf den Sportplätzen und in den Hallen unterwegs – nach dem Motto: Immer sportlich bleiben!
