Enttäuschung beim VfB Westhofen war groß Aber Trainer hat Hallen-Blamage schnell abgehakt

Enttäuschung beim VfB Westhofen war groß: Aber Trainer hat Hallen-Blamage schnell abgehakt
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Das Abschneiden des VfB Westhofen war die Überraschung der zurückliegenden 37. Hallenfußball-Stadtmeisterschaft schlechthin - in negativer Hinsicht. Zumindest als Mitfavorit auf den Stadtmeistertitel ins Rennen gegangen, mussten sich die Westhofener nach der Vorrunde aus dem Turnier verabschieden, ohne aus ihren drei Gruppenspielen einen einzigen Punkt geholt zu haben.

Trainer Thomas Gerner war die erste Enttäuschung am Sonntag in der Halle deutlich anzumerken - Gerner hielt sich nach dem Ausscheiden nicht mehr lange dort auf und trat umgehend die Heimreise an. „Natürlich bin ich - wie auch das Team - enttäuscht von unserem Abschneiden. Wir haben in keinem der drei Spiele das umgesetzt, was wir uns als Mannschaft vorgenommen hatten“, stellte der Coach mit etwas zeitlichem Abstand fest.

Nackenschlag für den VfB Westhofen

Letztlich seien die kuriosen und aus Westhofener Sicht extrem bitteren Schlusssekunden des ersten Spiels gegen den Geisecker SV der Anfang vom vorzeitigen Ende für das VfB-Team gewesen. Da war zunächst der Neunmeter von Domenico Restieri, den Geiseckes Keeper Sebastian Beutler problemlos parieren konnte. „Wir haben mit einem Futsalball gespielt - da schießt du besser nicht mit der Innenseite, sondern mit Vollspann“, erklärt Gerner den Fehlschuss.

Dass Geisecke dann noch nach Beutlers weitem Abwurf durch Julian Hüser mit der Schlusssirene den nicht mehr für möglich gehaltenen Siegtreffer schoss, war letztlich ein Nackenschlag, von dem sich der VfB im weiteren Turnierverlauf nicht mehr erholte. Als auch die zweite Partie gegen den VfL Schwerte durch ein spätes Tor des Gegners mit 2:3 verloren ging, war endgültig klar, dass dies nicht der Tag des VfB Westhofen werden würde.

Ein Spieler des VfB Westhofen dreht ab.
Domenico Restieri scheiterte gegen den Geisecker SV fünf Sekunden vor Spielende mit einem Neunmeter. © Manuela Schwerte

Die 1:4-Pleite gegen den späteren Stadtmeister Holzpfosten Schwerte 05 machte die Hallen-Blamage des Bezirksligisten perfekt. Gerner: „Glückwunsch dem Sieger, der sich den Titel mit Leidenschaft und Einsatzwillen verdient hat.“ Tugenden, die der VfB Westhofen am vergangenen Sonntag über weite Strecken vermissen ließ.

Thomas Gerner legt Fokus auf die Vorbereitung

Auch wenn die Enttäuschung bei Gerner groß war, hatte der Coach das missratene Hallen-Intermezzo seines Teams schnell abgehakt. „Die Halle ist mit dem heutigen Tag vorbei“, verkündete Gerner schon am Montag (6. Januar). Fortan richte sich der Fokus voll und ganz auf Rückrundenvorbereitung unter freiem Himmel. Für Sonntag (12. Januar) hat Gerner den Trainingsauftakt geplant - angesichts des Wintereinbruchs ein zweifelhaftes Vergnügen. Er hoffe aber, dass zumindest eine Laufeinheit möglich ist, so der VfB-Coach.

Tags zuvor gibt es für Thomas Gerner übrigens eine Rückkehr unter das Hallendach. Für den ersten Tag der Endrunde der Dortmunder Stadtmeisterschaft in der Helmut-Körnig-Halle hat sich Gerner ein Ticket besorgt und wird seinem Ex-Verein Mengede 08/20 die Daumen drücken. Mit den Mengedern hatte er 2016 das Dortmunder Mammutturnier gewonnen - zweifellos einer der größten Erfolge in der Trainer-Vita des Thomas Gerner.